Bagger hebt 9300 Kubikmeter Erde in Herzogenaurach aus
7.4.2020, 06:57 Uhr267 Bohrpfähle wurden bereits gesetzt, insgesamt zwölf Brunnen mit einer Tiefe von je 18 bis 20 Metern gebohrt. "Das Bohrgerät ist mit einem Schwertransport abtransportiert worden, nun beginnt der eigentliche Aushub", sagt Bürgermeister German Hacker beim Vor-Ort-Termin.
Die Firma Schickert aus Dechsendorf wird nun zirka 9300 Kubikmeter Boden ausbaggern. Zeitlich überlappend wird dann auch die Firma Metzner aus Bamberg die Reste des alten Kellers abreißen. Insgesamt werden die Arbeiten rund vier Wochen dauern. Die Firma Schickert baggert schon fleißig bis drei Meter unter die Oberfläche. Dann muss jeder dritte Bohrpfahl noch mit Schrägdübeln rückverankert werden – "sicherheitshalber", wie der städtische Projektleiter Christian Natho sagt.
Die Bohrung der Brunnen war notwendig, um den Grundwasserspiegel kontrollieren zu können, damit also die Baugrube nicht vollläuft. Die Pumpen werden vermutlich rund 175 000 Kubikmeter Wasser abpumpen müssen. Über Rohre wird das Wasser zunächst in sogenannte Absetzbecken gepumpt, dann über den Kanal in relativ sauberem Zustand der Aurach zugeführt.
"Nach dem Aushub kann dann mit dem Rohbau das größte Gewerk starten", freut sich Bauamtsleiterin Silke Stadter. Jetzt beginnen dazu schon Vorgespräche mit der ausführenden Firma GS Schenk aus Fürth. Ihr Baubüro wird die Firma im alten "Heiner-Haus" in der Hinteren Gasse beziehen. Die Rohbauarbeiten könnten dann im Juni losgehen, meinen Stadter und Hacker.
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