Ausgemusterte Chemietoiletten als Bestseller

FÜRTH - Der Herbst-Grafflmarkt macht auch den Katastrophenschützern Lust, sich von nicht mehr benötigten Dingen zu trennen. Am 18. September wird von 16 bis 22 Uhr vor der Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr an der Rückseite des Sozialrathauses (Mühlstraße 12) Einsatzmaterial verkauft.

Im Angebot sind zum Beispiel wasser- und säurefeste Jacken und Hosen, Einsatzkleidung, Essgeschirre, Butterdosen, Decken, Abdeckplanen, Atemschutzmasken, Taucherunterwäsche, Taschen, Streubehälter und mit Henkel versehene Betonsteine zum Sichern von Zeltplanen gegen Sturm. Zum Verkauf stehen außerdem neuwertige, ungefüllte Sandsäcke, Chemietoiletten, große Trinkwasservorratsbehälter sowie Urinalrinnen.

Bereits im Juli hat die Behörde erstmals altes Inventar ausgemustert und mit großem Erfolg feilgeboten. „Als Renner erwiesen sich insbesondere die Chemietoiletten“, berichtet Katastrophenschutz-Koordinatorin Petra Wein. Über 100 Mails mit Reservierungsbitten seien im Vorfeld der Aktion eingegangen.

Da sie für den Transport doch recht sperrig sind, wird mit Rücksicht auf den Rummel des Grafflmarkts nebenan und die fehlenden Parkplätze für Interessierte ein eigener Abholtermin eingerichtet: Chemietoiletten kann man bereits am 17. September von 16 bis 17 Uhr für 30 Euro das Stück am Bunker in der Friedrich-Ebert-Straße erwerben – solange der Vorrat reicht. Reservierungen sind nicht möglich.

Das Inventar stammt aus dem inzwischen zum Wohnhaus umgebauten Ronwaldbunker und aus den zu Atomschutzbunkern ausgebauten und entsprechend ausgestatteten Tiefgaragen in Stadthalle und City-Center. Auch sie werden nicht mehr zu Schutzzwecken benötigt. Der Verkaufserlös kommt den im Fürther Katastrophenschutz mitwirkenden Organisationen zu Gute. Nähere Informationen gibt es unter Telefon (0911) 9 74 36 26 oder per Mail an kats@fuerth.de