Familienbetriebe denken langfristig

16.06.2007, 00:00 Uhr
Familienbetriebe denken langfristig

© Günter B. Kögler

Beim Jahresempfang der Kammer hob IHK-Chef Klaus Wübbenhorst hervor, dass der Fürther Hersteller von Schutzbekleidung für Beruf und Sport «insbesondere als Ausstatter von international erfolgreichen Spitzensportlern einen erheblichen Beitrag zum Ansehen deutscher Produkte im Ausland leistet». Rainer Winter hat in über 50 Jahren Uvex zu einer Unternehmensgruppe mit heute weltweit 1800 Mitarbeitern und 30 Tochtergesellschaften und Beteiligungen rund um den Globus aufgebaut. Allein in der Region zählt das Unternehmen 750 Beschäftigte. Hervorgehoben wurde auch sein ehrenamtliches und soziales Engagement.

Bundeswirtschaftsminister Michael Glos würdigte Winter als einen «der erfolgreichsten fränkischen Familienunternehmer». Familienbetriebe dächten nicht von Quartal zu Quartal und machten sich auch nicht künstlich schöner, um für den Kapitalmarkt attraktiv zu sein, wie Glos mit einem Seitenhieb auf die Börsenpläne der Bahn betonte, ohne das Mehdorn-Unternehmen beim Namen zu nennen. Auch zeichneten sich Familienunternehmen nach Überzeugung des Ministers durch eine hohe Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern aus.

Für Glos war der IHK-Empfang Startschuss für eine deutschlandweite Mittelstandsinitiative seines Ministeriums. Auf einer «Dialogtour» durch etwa 20 Städte in der Bundesrepublik will der Politiker mit mittelständischen Betrieben ins Gespräch kommen. Ziel sei es, Anregungen für seine Wirtschaftspolitik zu sammeln.