Das war der District Ride 2014: Alle Bilder, Videos und Storys

7.9.2014, 16:07 Uhr
Der District Ride 2014 ist Geschichte. 84.000 Zuschauer waren begeistert vom Trick-Feuerwerk der weltbesten Freeride-Mountainbiker, das sie auf dem Kurs von der Kaiserburg bis zum Hauptmarkt zeigten.

© Thilo Schumann Der District Ride 2014 ist Geschichte. 84.000 Zuschauer waren begeistert vom Trick-Feuerwerk der weltbesten Freeride-Mountainbiker, das sie auf dem Kurs von der Kaiserburg bis zum Hauptmarkt zeigten.

So viele Menschen wie nie strömten zur vierten Ausgabe des District Ride in Nürnberg. 84.000 Zuschauer feuerten die 24 Profis am Freitag und Samstag entlang der Strecke frenetisch an. Die Freerider dankten es ihnen und zeigten Tricks auf höchstem Niveau. Kurz vor dem Finale strömten so viele Menschen auf den Hauptmarkt, zur Kaiserburg und den Sebalder Platz, dass die Polizei viele Zugänge absperrte. Auch das Telefonnetz brach unter der Last der Zugriffe zusammen. In unserem Live-Ticker vom Samstag können Sie noch einmal Nachlesen, was auf der Strecke und Drumherum geschehen ist.

Brandon Semenuk heißt der Sieger des District Ride 2014. Von allen Profis ist er vermutlich der ruhigste und fokussierteste Fahrer. Der Kanadier war beim District Ride 2011 der große Favorit - und stürzte im alles entscheidenen Finallauf. 2014 hat er diesen persönlichen Misserfolg wieder gut gemacht und kehrt er als Sieger in seine Heimat zurück.

Was für so manchen Zuschauer nur eine Freizeitbeschäftigung scheint, ist für die Mountainbike-Profis Berufsalltag. Das Tricksen über die riesigen Hindernisse gehört für sie zum Berufsrisiko. Klar, dass da Stürze nicht ausbleiben. Doch die gingen beim District Ride glücklicherweise alle glimpflich aus. Für diesen Job trainieren die Extremsportler täglich - nur so können sie solch schwierige Tricks zeigen, wie sie Zuschauer in Nürnberg zu sehen bekamen.

Die schönsten Bilder unserer User finden Sie in der folgenden Bildergalerie:

In der folgenden Bildergalerie vom Finale am Samstag haben wir einige ungewöhnliche Blickwinkel und Detailaufnahmen zusammengefasst:

Nur die besten Zwölf der 24 Fahrer, die beim diesjährigen District Ride an den Start gingen, durften auch an den zwei Finalläufen teilnehmen. Deswegen mussten sie bereits in den zwei Qualifikationsläufen am Freitag und Samstag alles geben, um genug Punkte zu sammeln. Eine Jury bewertet jeden Sprung nach Schwierigkeitsgrad. Zudem fließt in die Bewertung auch mit ein, wie vielseitig und kreativ der Fahrer auf dem Weg Richtung Hauptmarkt ist.

Am Freitagabend fand der Best Trick Contest auf dem Hauptmarkt statt. Innerhalb von einer Stunde konnten die Profis beleibig oft die Rampe hinunter und über den großen Sprung zeigen, welche Tricks sie beherrschen. Der schwierigste Trick wurde mit einer Trophäe und einem hohen Preisgeld belohnt- Am Best Trick Contest nahmen nur drei der 24 Fahrer teil, was bei den Zuschauern nicht durchweg gut ankam.

Der Pole Szymon Godziek ging verdient als Sieger aus diesem Wettkampf. Denn er zeigte einen Tsunami Backflip - ein Sprung, den bisher noch nie ein Mountainbiker bei einem Wettkampf gezeigt hatte. Beim District Ride feierte dieser Trick deswegen Weltpremiere.

Mehr zum Geschehen am Freitag auf und entlang des Stadtparcours können Sie in unserem Ticker nachlesen. Das folgende Video zeigt den Best Trick Contest im Zeitraffer:

Bereits beim Training am Freitag zeigten die Freeride-Profis, warum sie zur Weltelite gehören. Allerdings drohte die Stimmung kurz vor Beginn des 1. Qualifikationslaufes um 15.45 Uhr zu kippen, weil die Fahrer die größere der beiden Rampen am Hauptmarkt als zu gefährlich einstuften. Als sich dann doch der erste über den Sprung wagte und dieser sicher landete, wagten auch die anderen, über die Rampe zu tricksen. Der Qualilauf wurde deswegen jedoch um 30 Minuten nach hinten verlegt.

Vor dem Training hieß es für die 24 Profis erst einmal: Die Strecke inspizieren - sowohl zu Fuß als auch per Rad. Bereits am Freitagmorgen versammelten sich die ersten neugierigen Zuschauer entlang der Strecke.

Kursdesigner Aaron Chase führte tags zuvor die Medienvertreter über die Strecke. Der US-Amerikaner ist mit Nürnberg eng verbunden - gewann er hier doch den ersten District Ride 2005.

Nach dem Aufbau ist vor dem Abbau. bereits kurz nach der Siegerehrung am Samstagabend rückten rund 60 Männer mit schwerem Gerät an, um die Hindernisse durch die Altstadt wieder abzubauen. Bis 9. September wird von dem Spektakel kaum noch etwas zu sehen sein.

Vom 1. bis 5. September verwandelten die Helfer die Altstadt in einen großen Spielplatz für die besten Freeride-Mountainbiker der Welt.

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