Über zwei Millionen Besucher auf dem Herbstvolksfest Nürnberg
13.9.2015, 20:15 UhrDie Thementage seien von unterschiedlichsten Zielgruppen angenommen worden. "Täglich war ein Wechsel zu beobachten, das Umland war verstärkt da, dazu ein glänzend aufgelegter Wettergott - was will man mehr?“, so Kalb. Er sehe das Volksfest mittlerweile klar als "Nummer 1" unter den Nürnberger Großveranstaltungen: "Nürnberg hat das Volksfest, genauer gesagt, die Liebe zum Volksfest wieder entdeckt, das registrieren wir mit Freude. Und jetzt kommt auch noch verstärkt das Umland in die Frankenmetropole, Prima.“
Probleme habe es jedoch beim Thema Alkohol und alkoholbedingten Ausschreitungen gegeben. Manch Auswärtiger müsse sich "noch stärker an die schon eher strafferen Regeln gewöhnen", die auf dem Nürnberger Volksfest gelten, sagte Kalb: "Wir sind hier nicht am Ballermann, das ist manch Auswärtigem noch nicht ganz klar!" Vor allem Leute, die "vorglühten" und schon betrunken ankämen, machten häufig Probleme. Aber es gibt Regeln, die für jeden sichtbar auf großen Tafeln am Eingang stehen: So dürfen unter anderem keine alkoholischen Getränke mit auf das Gelände gebracht werden. Für Lorenz Kalb ist das der Schlüssel zum Erfolg: "So schließen wir schon im Vorfeld Ärger aus. Und es ist auch nichts Besonderes vorgefallen, alles war im normalen Bereich."
Dies bestätigt auch die Volksfestwache. Es sei zwar ein weitgehend normales Volksfest gewesen, jedoch "nicht so ruhig wie im Vorjahr", heißt es. Wenn es Probleme gegeben habe, sei fast immer Alkohol im Spiel gewesen. Die Polizei sieht vermehrt Wirte in der Pflicht, erkennbar betrunkenen Besuchern nichts mehr einzuschenken. Das funktioniere laut Lorenz Kalb auch gut, "nur in den großen Zelten muss noch mehr aufgepasst werden." Erfreulich sei, dass es erneut kein Raub- oder Sexualdelikt gegeben habe.
Bei der Rettungswache blieb es nach Angaben des Schaustellerverbands ebenfalls durchschnittlich: "Wir hatten etwa 170 Behandlungen über die gesamte Zeit. Leicht über dem Schnitt. Keine Auffälligkeiten, keine Besonderheiten."
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