Baumer blickt voraus

Harald Baumer

Berlin-Korrespondent der NN

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2.10.2020, 07:41 Uhr
Architektonisch interessant: Das Hansaviertel ist voller Bauten aus den 1960er Jahren.

© Harald Baumer Architektonisch interessant: Das Hansaviertel ist voller Bauten aus den 1960er Jahren.

So sehr sich Berlin in den drei Jahrzehnten seit der Wiedervereinigung auch verändert hat, es gibt immer noch einige Winkel, in denen die Zeit stehengeblieben ist. Ganz besonders ist das beim Hansaviertel der Fall. Dort, ganz in der Nähe des Amtssitzes des Bundespräsidenten, leben nicht einmal 6000 Einwohner.

Im Krieg wurde das Areal nahezu vollständig durch Luftangriffe zerstört. Aber dann, in den 50er Jahren, entstand etwas völlig Neues: Im Zuge der internationalen Bauaustellung wurden mehrere Hochhäuser, ein Ladenzentrum, eine Kirche und ein kleines Villenviertel im Stil der Klassischen Moderne errichtet.

Das legendäre Grips-Theater steht auch im Hansaviertel.

Das legendäre Grips-Theater steht auch im Hansaviertel. © Harald Baumer

Weltberühmte Architekten wie Alvar Aalto, Walter Gropius, Egon Eiermann, Oscar Niemeyer und Max Taut durften hier ihre Vorstellungen vom zeitgemäßen Wohnen realisieren. Bis heute hat sich so gut wie nichts verändert, weswegen ich mich mit gelegentlichen Besuchen des Hansaviertels immer wieder gerne in die 50er zurückbeame. Auch das traditionsreiche Kinder- und Jugendtheater Grips befindet sich hier.

So kommen Sie hin:
Das Hansaviertel verfügt über einen gleichnamigen U-Bahn-Anschluss (Linie U9).

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