"Knochenkirche" und mehr: Die gruseligsten Orte der Welt
20 Bilder 30.8.2018, 21:16 UhrSchon in jungen Jahren werden uns Märchen mit schrecklichen Geschichten über Orte und Häuser erzählt, in denen es spukt. Dem großen Erfolg von Horrorfilmen nach zu urteilen, scheinen wir uns auch als Erwachsene noch liebend gerne ein wenig zu gruseln. Und sogar auf Reisen wollen viele Leute etwas Gruseliges erleben. Dazu gibt es viele Orte und Touristenattraktionen auf der ganzen Welt. Das Portal lastminute.de hat 5000 Personen befragt, welche unheimlichen Orte sie am liebsten besuchen würden, und wir haben diese Orte zusammen mit dem Portal urlaubspiraten.de um weitere ergänzt, die wir besonders "schrecklich" finden. Hier sind unsere gruseligsten Orte der Welt. © Montage: nordbayern.de
Berg der Kreuze bei Riga
Unweit der Stadt Šiauliai im Norden von Litauen und rund 120 km südwestlich von Riga, der lettischen Hauptstadt, liegt der Berg der Kreuze. Mit über 100.000 Kreuzen jeglicher Form und Größe bietet der Berg einen imposanten und zugleich beunruhigenden Anblick. Was zunächst wie ein irrer Friedhof erscheint, hat allerdings keinen derartigen Hintergrund, denn auf dem Gelände wurden weder Menschen noch andere Lebewesen bestattet. Die Entstehung der Kreuz-Ansammlung ist bis heute unklar, jedoch zieht der Berg weiterhin jährlich viele Pilger an, die ihrerseits symbolische Kreuze aufstellen. Stellt sich nur die Frage, ob die Geschichte hinter den gruseligen Kreuzen wirklich unbedingt gelüftet werden sollte... © HolidayPirates Group
Die "Knochenkirche" von Prag
Eine Kapelle direkt aus der Hölle, könnte man meinen. Denn wer dieses gotische Gebäude in der Nähe von Prag betritt, hält sie wohl eher für den Wohnsitz Satans: Der gesamte Innenraum der "Knochenkirche" ist schaurig-schön mit sterblichen Überresten ausgeschmückt. Insgesamt beherbergt die Gruselkathedrale über 40.000 menschliche Gebeine. Die Knochen von etwa 10.000 Menschen wurden verwendet, um Dekorationen und Einrichtungsgegenstände für das Kirchengebäude zu formen. Das Herzstück bildet ein drei Meter hoher Kronleuchter aus Knochen, dessen "Kerzenhalter" aus Totenköpfen besteht. Bei den Skeletten handelt es sich um die Opfer der Pest und der Hussitenkriege. Einige Besucher munkeln, die Toten seien gar nicht so glücklich darüber, zum Kirchen-Inventar umfunktioniert worden zu sein... © HolidayPirates Group
Tschernobyl-Ruinen bei Prypjat
Die Geisterstadt, die 1970 mit dem Bau des Kernkraftwerks Tschernobyl gegründet und in Folge des Reaktorunglück am 26. April 1986 geräumt wurde, ist für viele der Inbegriff des Schreckens. Die Szenerie aus zerfallenen Häusern, leergefegten Spielplätzen und liegengelassenen Relikten wirkt wie eine surreale Filmkulisse und ein etwas morbides Reiseziel. Besucher erwartet an diesem geschichtsträchtigen Ort ein Anblick, der für Gänsehaut sorgt. Oder wer denkt bei diesem heruntergekommenen Riesenrad nicht an die Zombie-Apokalypse? © HolidayPirates Group
Hoia-Baciu-Wald in Rumänien
Eine Nacht im Hoia-Baciu-Wald in Rumänien garantiert den ultimativen Gruselfaktor. Um den Wald ranken sich viele mysteriöse Geschichten, immer wieder berichten Wanderer von unerklärbaren Sichtungen und Zwischenfällen. Da im Hoia-Baciu schon einige Menschen verschwunden sein sollen, wird er häufig auch als das "Bermuda-Dreieck Europas" bezeichnet. Das Gebiet um den Wald herum wird seit jeher mit Dracula in Verbindung gebracht und bietet Entdeckern daher noch weit mehr Sehenswürdigkeiten – allerdings ist und bleibt der Wald selbst an Schaurigkeit unübertroffen. © HolidayPirates Group
Château Miranda in Belgien
Ein Paradies für Geisterjäger war das Château Miranda – auch genannt das Château Noisy – in Belgien. Nachdem die Instandhaltung den Besitzern im Jahr 1991 zu kostspielig wurde, wurde das ehemalige Waisenhaus dem Verfall überlassen und bot deshalb eine eindrucksvolle Kulisse für schaurige Aufnahmen. Geisterjäger suchten diesen Ort auf, um zum Beispiel nach dem Geist des beim Erbau verstorbenen Architekten zu suchen. Mittlerweile wurde das Gebäude allerdings abgerissen. © HolidayPirates Group
Pluckley
Es gibt einige Orte auf der Welt, an denen man sich am liebsten im Haus verkriechen und die Vorhänge zuziehen möchte. Das trifft besonders auf Pluckley zu, Englands gespenstischstem Dorf: In Pluckley gibt es zwölf "offizielle" Gespenster – darunter eine "Rote Frau", die auf dem Friedhof auf ewig ihr verlorenes Kind sucht. Damit spukt es hier sogar mehr als in Hogwarts! © Wikipedia
Monte Cristo Homestead
Dass beim Kauf eines verlassenen Hauses mitten im Nirgendwo nichts Gutes herauskommt, weiß jeder, der schon einmal einen Horrorfilm gesehen hat. In diesem Fall jedoch gelang es den Besitzern des Monte Cristo Homestead, ein viktorianisches Haus in eine beliebte Touristenattraktion umzuwandeln. 1963 kaufte die Familie Ryan das Spukhaus, das von seinen Vorbesitzern, einem der Stallburschen, einer schwangeren Magd und weiteren gespenstischen Besuchern heimgesucht wird. © lastminute.de
Katakomben von Paris
"Totenschädel, soweit das Auge reicht" könnte eine passende Beschreibung für die berühmten Katakomben von Paris sein. In diesem unterirdischen Labyrinth liegen die Knochen von mehr als sechs Millionen Menschen. Es sind Gebeine der Toten des Cimetière des Innocents ("Friedhof der Unschuldigen"), die im 18. Jahrhundert dorthin überführt wurden, als die Friedhöfe überfüllt waren. Ein beängstigender Ort? Nun, Menschen mit schwachen Nerven sollten ihn besser nicht aufsuchen. Die Begrüßungsbotschaft am Eingang "Arrête, c' est ici l' empire de la mort" bedeutet übrigens "Halt! Hier beginnt das Reich des Todes". © Wikipedia
Myrten-Plantage in Louisiana
An einem unheimlichen Ort zu übernachten ist ein besonderes Highlight für alle Grusel-Fans. Und auf der Myrten-Plantage in Louisiana gibt es eine Menge Dinge, mit denen man nachts unverhofft zusammenstoßen kann. Darunter Chloe, der Geist einer Sklavin, der 1992 rätselhafterweise auf einem Foto auftauchte, das aus Versicherungsgründen aufgenommen wurde. Ebenfalls mit der Kamera festgehalten wurde die geisterhafte Erscheinung eines Mädchens am Fenster des Hauses. © lastminute.de
Tower von London
Selbstverständlich unterscheiden sich die Gespenster im Tower of London deutlich von gewöhnlichen Geistern - immerhin war der Turm einmal ein königlicher Palast. Prinz Edward V. (12 Jahre) und sein jüngerer Bruder Richard (10 Jahre) sollen 1483 von ihrem Onkel, dem Herzog von Gloucester, später Richard III., im Tower ermordet worden sein. 1536 hat sich König Heinrich VIII. seiner Frau, Königin Anne Boleyn, im Tower entledigt. Das bizarrste Gespenst, das hier gesichtet wurde, ist eines in Bärengestalt, das einen armen königlichen Leibgardist im Martin Tower zu Tode erschrak. © lastminute.de
Schloss von Edinburgh, Schottland
Die Altstadt von Edinburgh gilt als die gespenstischste Stadt Europas. Einige Besucher des Edinburgh Castle haben angeblich schon paranormale Erfahrungen gemacht, häufig in Gestalt von Musikern: Da gibt es zum Beispiel geisterhafte Dudelsackspieler oder Gespenster-Trommler. Grusel-Fans sollten in Edinburgh auf jeden Fall eine Geistertour mitmachen und an Orten wie auf Friedhöfen oder in unterirdischen Gewölben auf Gespenstersuche gehen. © Wikipedia
Burg der Guten Hoffnung
Die "Burg der Guten Hoffnung" (erbaut 1666) ist das älteste Gebäude Südafrikas. Als Fort und Gefängnis hat es Hunderte von Jahren an Geschichte und Heimsuchungen durch Geister erlebt – eine Führung ist in jedem Fall empfehlenswert. Der ehemalige Gouverneur Pieter van Noodt soll dazu verflucht sein, durch die Burgmauern zu streifen. Ein großer schwarzer Hund begrüßt angeblich regelmäßig die Besucher, bevor er sich dann in Luft auflöst und verschwindet. © lastminute.de
Kriegsschiffinsel bei Japan
Dieser gruselige, verlassene Ort, der auch als "Kriegsschiffinsel" bekannt ist, war Vorbild für das Versteck von James-Bond-Bösewicht Silva in "Skyfall". Die heute völlig ausgestorbene Insel war einst einer der am dichtesten bevölkerten Orte der Welt. Auf Hashima bei Japan befand sich eine Kohlemine, die im Zweiten Weltkrieg zugleich als brutales Kriegsgefangenenlager für Zwangsarbeiter diente. Mit der Stilllegung des Kohlewerks im Jahr 1974 verließen die Arbeiter die Insel fluchtartig. Warum nur? © lastminute.de
Verkaufsstand in der Halong Bucht (Vietnam)
Nichts für Zartbesaitete ist dieser Verkaufsstand auf einem Markt in der Halong Bucht in Vietnam. Hier werden Ratten auf den Reisfeldern gefangen, gehäutet und als Häppchen zum Verkauf angeboten. Für Vietnamesen ganz normal. Auf dem Markt gibt es auch Frösche und Insekten zum Verzehr. Bei diesem schaurig-blutigen Anblick fühlt sich der ein oder andere bestimmt nicht grundlos an das Texas Chainsaw Massacre erinnert... © Matthias Niese
Draculas Burg in Transsylvanien
Während der Rest der Welt die Legende von Dracula und alles, was mit Vampiren zu tun hat, verehrt, ist dies in seiner Heimat weniger der Fall. Dracula wird fast wie ein peinlicher Verwandter auf einer Hochzeit behandelt. Dennoch ist die Heimat von "Vlad dem Pfähler", dem realen historischen Vorbild Draculas, märchenhaft schön. Ein Besuch ist empfehlenswert – von der Gefahr durch die Blutsauger einmal abgesehen. © lastminute.de
Die Puppeninsel in Mexiko
Die wunderschönen, künstlich angelegten Kanäle von Xochimico in der Nähe von Mexiko-Stadt wurden 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Sie bergen jedoch ein makaberes Geheimnis: Auf einer der schwimmenden Inseln starren einen die seelenlosen Augen von Hunderten von Puppen an, die an Bäumen aufgehängt sind. Viele der Puppen sind verstümmelt oder von der Witterung zerstört. Der Legende nach wurde die "Isla de las Muñecas" (Puppeninsel) von ihrem einzigen Bewohner Julián Santana Barrera, genannt Don Julián, geschaffen. 1951 entdeckte er den am Ufer angespülten Leichnam eines jungen, ertrunkenen Mädchens. Nach diesem Erlebnis begann er, weggeworfene Puppen zu sammeln und sie an die Bäume der Insel zu hängen – angeblich, um ihren Geist zu besänftigen, von dem er sich verfolgt fühlte. Fünfzig Jahre lang fuhr er mit seiner beängstigenden Puppensammlung fort. Seit seinem Tod im Jahr 2001 haben die Menschen den Ort so belassen, wie er ihn hinterließ. © lastminute.de
Das Tal ohne Rückkehr in Frankreich
Wenn ein Ort den Namen "Tal ohne Rückkehr" (Val Sans Retour) trägt, ist Vorsicht geboten. Mit dem Wissen um die Legenden, die im sagenhaften Wald südwestlich von Rennes beheimatet sind, wird daraus ein wahrhaft gruseliger Ort. Hier sollen König Artus und die Ritter seiner Tafelrunde gelebt haben, das Grab Merlins zu finden sein und Morgan le Fay untreue Liebhaber gefangen gehalten haben. © lastminute.de
Der Hell Fire Club
Halloween hat seinen Ursprung in Irland, deshalb darf die grüne Insel bei den gruseligsten Orten der Welt natürlich nicht fehlen. Auf dem Montpelier Hill in der Nähe von Dublin befindet sich die Ruine eines Jagdschlosses, in dem es spuken soll. 1725 vom Parlamentarier William Connolly gebaut, wurde es zum Standort für den Dubliner Zweig des Hell Fire Clubs, dessen Mitglieder es – so die Gerüchte – für unmoralische und satanische Rituale benutzt haben sollen. © lastminute.de
Insel Poveglia
Eine Insel, die im Laufe ihrer Geschichte schon eine Irrenanstalt, eine Quarantänestation und ein Massengrab für Pestopfer beherbergte, klingt nicht gerade verlockend. Poveglia wurde schon als das real existierende Shutter Island beschrieben. Die schaurige "Insel des Wahnsinns" liegt direkt in der Lagune von Venedig. © lastminute.de