Alternative Planungsideen

06.03.2009, 00:00 Uhr
Alternative Planungsideen

© Niklas

Das Stadtplanungsamt habe der Fantasie der angehenden Architekten dabei weitgehend freien Lauf gelassen, wie Amtsleiter Josef Weber bei der Eröffnung der Schau sagte. Weber war früher wissenschaftlicher Assistent an der TU Dresden und hatte den Kontakt hergestellt.

Hannes Bürge würde zum Beispiel in der Kernzone des Areals eine grüne Fußgängermeile schaffen, die von vier- bis sechsgeschossigen Bauten flankiert wird. Im Erdgeschoss plant der Student mit Läden und Cafés, in den oberen Etagen sieht Bürges Entwurf eine Mischnutzung aus Wohnen und Dienstleistung vor. Wichtig sind die Blickachsen entlang der Meile hin zur Wöhrder Wiese. Die Öffnung der Bahnhofstraße und ihre stärkere städtebeauliche Integration haben viele der Arbeiten in den Fokus genommen.

Manche Studierende beschäftigten sich auch dezidiert mit dem Milchhofareal – Alexander Peinelt etwa würde unweit des alten Elektrizitätswerks einen Park anlegen und damit für viel Grün auf dem Gelände sorgen.

Josef Weber sagte, dass die Arbeiten als Inspirationsquelle für Verwaltung und Architekten dienen sollen. Immerhin biete auch das «Nicht-Machbare» Denkanstöße. Der Amtsleiter betonte aber auch, dass das in den Arbeiten der Studierenden zum Milchhof stets mitberücksichtigte E-Werk auch tatsächlich bleiben soll. Zwar stehe der Bau nicht unter Denkmalschutz, aber seine historische Bedeutung verbiete einen Abriss. M.P.

Die Ausstellung ist bis 27. März jeweils montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr zu sehen.

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