Jugend-Wettbewerb "Dance Deluxe"im Hirsch

9.11.2011, 07:20 Uhr
Juckt es schon drei Tage vor dem Wettbewerb in den Zehen: Bianca Höflinger (l.hinten) von "The Grudge" sowie Betül Cinar (M.) und Nicole Lohr von den "G-Sisters" (r.). Pamela Frick (vorne l.) und Julia Fuchs sind die Initiatorinnen.

© Harald Sippel Juckt es schon drei Tage vor dem Wettbewerb in den Zehen: Bianca Höflinger (l.hinten) von "The Grudge" sowie Betül Cinar (M.) und Nicole Lohr von den "G-Sisters" (r.). Pamela Frick (vorne l.) und Julia Fuchs sind die Initiatorinnen.

Um dem Hip-Hop-Gen doch etwas auf die Sprünge zu helfen, haben sich die Mädels Tanzfilme wie „Stomp the yard“ oder „Dirty Dancing“ angeguckt und „sich inspirieren und mitreißen lassen“. Seit 2004 gibt es die Gostenhofener Sisters schon – vor rund 1600 Augen werden sie am Samstag tanzen, bis die Turnschuhe dampfen. Denn dann treten die Mädchen gegen 20 Teams aus Nürnberg, Fürth, Erlangen, Ingolstadt, Detmold oder gar Hunsrück an.

Die härteste Konkurrenz sind aber die anderen Lokalmatadorinnen von „The Grudge“ (der Fluch) – die haben 2010 immerhin den zweiten Platz gemacht. Auch Bianca, Funda und Fulya haben Wochen für ihren Auftritt geschuftet und geschwitzt. Und ein Ass im Ärmel: Sie bringen sogar eigene Musik mit. Das hat – wie die Choreographie – Künstler Agron komponiert und die Show daran angepasst. „Horror ist immer unser Ding“, sagt die 16-jährige Bianca.

Doch nicht nur die Thematik bewertet die Jury – Tänzer, die mit Stars wie Katy Perry oder Kylie Minogue arbeiten. „Auch auf die Klamotten, die Synchronität und die verschiedenen Tanzstile gibt es Punkte“, weiß Nicole.

Vor sechs Jahren startete der Wettbewerb auf Initiative von Julia Fuchs vom Jugendhaus Bertha und Pamela Frick vom Jugendhaus Geiza, sollte benachteiligten Jugendlichen eine Perspektive und Aufgabe geben, sie wegbringen von der Straße, von Alkohol und Drogen. Heuer ist er erstmalig Vorqualifikationsturnier für die German Dance Masters 2012 – das größte Turnier in dieser Kategorie – die beiden „Mamas“ stehen immer noch hinter dem inzwischen bayernweit etablierten Festival – stolzer denn je.

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