Neuer Mercedes-Bau am Wöhrder See

Nürnberg - Die Vorfreude steht Niederlassungsleiter Matthias Matthies ins Gesicht geschrieben. Strahlend empfängt er die Medienvertreter im brandneuen Hauptbetrieb der Mercedes-Benz-Niederlassung Nürnberg an der Kressengartenstraße.

Durch die riesige Glasfront flutet Licht die beeindruckende Empfangshalle, der Blick auf den Wöhrder See ist berückend. Am Freitag wird die Niederlassung nach knapp zwölf Monaten Bauzeit mit einem großen Festprogramm eröffnet.

Neben Oberbürgermeister Ulrich Maly und Harald Schuff, Vorsitzender der Geschäftsleitung Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland, wird auch der bayerische Staatsminister Markus Söder erwartet.

Bis zur letzten Minute laufen die Vorbereitungen für den großen Tag, noch wird gefegt, poliert und – an Fahrzeugen geschraubt. Schließlich sei man bereits vergangenes Wochenende um- und eingezogen, erklärt Matthies. Und während der Betrieb langsam hochfährt, staunt der Gast.

16,5 Millionen Euro betrug das Investitionsvolumen des neuen Hauptbetriebes, der auf 28000 Quadratmetern mit einer Nutzfläche von 8600 Quadratmetern erstmals Verkauf und Service der Marken Mercedes-Benz und smart vereint. „Der Traditionsstandort an der Fürther Straße wird umgebaut und bleibt erhalten, der Standort Wilhelmshavener Straße ist bereits geschlossen und wird veräußert“, informiert Matthias Matthies.

Personal sei ab- und zugebaut worden, 170 Mitarbeiter werden am neuen Standort tätig sein, dessen Bauarbeiten unter dem Gesichtspunkt der Umweltverträglichkeit und Schonung von Ressourcen erfolgten.

So sorge der konsequente Einsatz energieeffizienter Technologien für die Verringerung des CO2-Ausstoßes, erläutert Klaus Heinrich von der Daimler Real Estate GmbH, der die Planung und Ausführung des Baus koordinierte. „In Nürnberg wurde ein neues Format kreiert, das maßgeblich sein wird. Diese Woche hatten wir bereits Besuch aus China.“

Das Gebäude mit vier hintereinander gestaffelten Baukörpern ist bundesweit der modernste Mercedes-Bau: „2013 wird in Bremen nach Nürnberger Vorbild gebaut“, blickt Architekt Reinhard Beichler in die Zukunft. „Früher hatten wir die Anordnung der Abläufe in einem Viereck, nun haben wir die Aufgliederung mit überdachten Seiten- und Vorhöfen – das ermöglicht einen idealen Kreislauf für Kunden und Mitarbeiter.“

Dialog- und Service-Annahme, Büros, Werkstatt, Werkzeuglager, Hybrid-Aluminium Arbeitsplatz, Reifenhotel, Lackierbereich, Schlechtwegestrecke zur Geräuschdiagnose und für Mercedes Bayerns einziger Allradprüfstand – führen Heinrich und Beichler durch das Gebäude spürt man Stolz über die kurzen Wege.

Sind sie eher vom Bau oder den Luxus-Wagen begeistert? Sie lächeln. „Der Bau!“, kommt es fast im Chor. „Du zeichnest alles auf – ein Jahr später steht alles“, sagt Reinhard Beichler begeistert.

Sitzen Kunden in der Wartezone, können sie die Vorfreude auskosten und durch eine Glaswand letzte Handgriffe an ihrem (neuen) Wagen beobachten. Die Übergabe: sehr intim, im Warmen, im exklusiven Bereich. Da wird der Autokauf zum Event.

Morgen, 9–16 Uhr, familienfreundliches Rahmenprogramm auf dem Gelände. Zu sehen sind: die neue B- und M-Klasse, der smart fortwo electric drive und der SLS-Roadster.