Sauber und schick soll es sein und lange halten

16.03.2011, 00:00 Uhr
Sauber und schick soll  es sein und lange halten

© dpa



Sauber und schick soll  es sein und lange halten

Für Dieter Saukel ist sein Auto, wie er mehrfach betont, sehr wichtig. Beruflich brauche er es zwar nicht, aber privat sei er auf seinen Mercedes angewiesen. Als allererstes Auto fuhr der 46-Jährige einen Ford Taunus. „Bei einem Auto kommt es mir besonders auf die Qualität an. Aber ein bisschen patriotisch bin ich auch und fahre ein deutsches Modell“, sagt er scherzhaft. Vor allem müsse sein Wagen aber lange halten. Da hat sein Mercedes noch einige Jahre vor sich, denn diesen fährt Dieter Saukel erst seit vier Monaten.

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Für Muharrem Kumpir ist eine Sache völlig klar: „Ich brauche kein Auto, darum mache ich auch erst gar keinen Führerschein.“ Darüber nachgedacht habe er auch noch nie. Der 21-Jährige Nürnberger fühlt sich an die öffentlichen Verkehrsmittel bestens angebunden. „Nachts fährt sogar der Nightliner“, erklärt er. Würde er nicht in einer Großstadt wohnen, da ist sich Muharrem Kumpir sicher, wäre auch er auf ein eigenes Auto angewiesen. „Jetzt bin ich aber jung und kann zu Fuß gehen – das ist schließlich gesund“, meint er.

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Ilka Schrut hatte schon immer, seit sie selbst fährt, ein eigenes Auto und deshalb möchte sie auch nie mehr darauf verzichten. „Mein Wagen ist für mich lebensnotwendig“, sagt sie. Das Auto bedeute für die 42-Jährige Unabhängigkeit. Stolz erzählt sie von ihrem ersten Auto, einem Opel Kadett. Als Mutter fährt sie heute einen Opel Zafira. Ihr Mann hingegen bevorzugt einen Golf. Weil sich Ilka Schrut in einem sauberen Auto wohler fühlt, fährt sie mit dem Wagen einmal wöchentlich in die Waschanlage. Nicht nur das Äußere, auch der Innenraum wird bei dieser Gelegenheit gründlich gereinigt.

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Christina Brandl und Melanie Prem dürfen mit ihren 16 Jahren zwar noch nicht selbst Auto fahren, wissen aber schon ganz genau, welches Modell sie einmal gerne hätten. „Ein Fiat 500c oder ein VW Beatle wären schön“, sagen die Freundinnen übereinstimmend. Nur schwarz oder silber dürfe der Wagen nicht sein, diese Farben habe schließlich schon jeder. „Ein Gebrauchtwagen ist für einen Fahranfänger die bessere Wahl“, sagen sie. Wichtiger als die Optik des Autos ist ihnen aber die Umweltfreundlichkeit. Dass sie sich so schnell wie möglich ein eigenes Auto kaufen wollen, ist für sie selbstverständlich. Im Moment sind sie jedoch noch auf die Fahrdienste ihrer Eltern angewiesen.

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Joseph Zimmer sagt: „Kein Mensch ist auf sein Auto angewiesen. Ich fahre nur eines, weil ich faul bin.“ Da er Amerikaner ist, durfte er schon im Alter von 15 Jahren seinen Führerschein machen. Er findet das in Ordnung und glaubt nicht, dass Jugendliche mehr Unfälle als andere Autofahrer verursachen. Von fehlenden Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen Autobahnen zeigt der 54-Jährige sich völlig unbeeindruckt. Er erzählt von einem Straßenschild in Missouri, auf dem steht: „Fahren Sie so schnell, wie Sie meinen.“

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Noch hat Ozan Caliskan kein eigenes Auto. Aber er hat Glück und kann sich, wenn er will, den Wagen seiner Eltern borgen. „Ich denke schon darüber nach, mir ein Auto zu kaufen“, räumt er ein. Doch im Moment sei das zu kostspielig und da er zentral wohne, seien die öffentlichen Verkehrsmittel für ihn ausreichend. Noch vor kurzem hat der 33-Jährige in Istanbul gewohnt. „Dort hat jedes Auto Schrammen und Kratzer“, erklärt er. Sein Vater achte jedoch auf seinen Renault und Ozan Caliskan muss diesen auch regelmäßig für ihn putzen.

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Umfrage:

Marie Zahout

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