Orkan "Xaver": Die Ereignisse des Freitags zum Nachlesen

HAMBURG - Der Orkan "Xaver" tobt über Norddeutschland und bringt eine der schwersten Sturmfluten der vergangenen Jahrzehnte mit sich. Zwar verlief das Unwetter zunächst relativ glimpflich, aber die Menschen bangen weiter. Noch ist der Sturm nicht vorbei.

 

17.26 Uhr: Eine weitere niedrigerer Sturmflut soll am freitabaned die Küste erreichen. Im Hamburger Hafen gilt zunächst für sehr große Schiffe weiter ein Fahrverbot.

15.27 Uhr: Orkan "Xaver" hat Franken nicht so schwer getroffen, wie anderen Regionen in Deutschland. Dennoch kam auch in der Region zu einigen Schäden.

13.29 Uhr: Wegen Sturmwarnungen im Zusammenhang mit Orkan Xaver bleibt der Weihnachtsmarkt in Leipzig weiter geschlossen. Ob die Buden in
den Abendstunden wieder geöffnet werden können, ist noch unklar.

13.25 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst meldet Spitzengeschwindigkeiten von Xaver:
Glücksburg-Meierwik 158 km/h
Brocken 155 km/h
Spiekeroog 148 km/h
List auf Sylt 148 km/h

12.43 Uhr: Einen Livebericht auf tagesschau24 nutzen zwei junge Männer für eine Tanzeinlage. Mit nacktem Oberkörper trotzen sie in Norddeich dem Sturmtief "Xaver".

12.30 Uhr: Hamburg gibt eine weitere Amtliche Gefahrenmeldung vor einer schweren Sturmflut um 19 Uhr heraus. Demnach wird ein Wasserstand von etwa 5 Metern über Null erwartet.

11.30 Uhr: Wie der NDR meldet, kam es bei einem Unfall nahe Plau am See zu einem Todesfall. Ein Rettungswagen wurde von einer Windböe erfasst und  prallte in der Nacht zum Freitag frontal gegen einen Baum. Eine 82-jährige Patientin starb, zwei Insassen verletzten sich schwer.

11.20 Uhr: Auf Sylt soll ein Schutzwall beschädigt worden sein - Wasser laufe nun in den Ort Keitum. Ein User auf Twitter schreibt dazu:

 

In Keitum ist gegen 6.30 Uhr ein Damm gebrochen. E wird versucht, das einlaufende Wasser mit Sandsäcken zu stoppen #Xaver #Sylt

— Christian Thiessen (@Christian_Sylt) 6. Dezember 2013

10.45 Uhr: "Xaver" hat Deutschlands Weihnachtsbaum Nr. 1 umgerissen: Die 13 Meter hohe Tanne vor dem Berliner Schloss Bellevue, dem Amtssitz von Bundespräsident Joachim Gauck, wurde in der Nacht von heftigen Windböen umgeworfen.

10.20 Uhr: In Mecklenburg sind rund 4000 Haushalte und Unternehmen seit Stunden ohne Strom.

© dpa

10.05 Uhr: Erleichterung im Sturmflut-Lagezentrum in Husum: "Die Deiche haben gehalten", sagte der Direktor des Landesbetriebs für Küstenschutz, Johannes Oelerich. "Insofern können wir davon sprechen, dass diese Sturmflut glimpflich abgegangen ist."

09.17 Uhr: In Polen sind mehr als 100 000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Herabfallende Äste und umstürzende Bäume zerrissen in mehreren Regionen Stromleitungen.

09.00 Uhr: Der Flughafen Hamburg meldet: Die Sturmböen in Norddeutschland haben auch Auswirkungen auf den Flugbetrieb am Hamburg Airport. Vor allem am Vormittag sind etliche Flüge gestrichen. Aktuelle Informationen zum Flugplan sind hier zu finden.

© dpa

08.50 Uhr: Das Bundesligaspiel Werder Bremen gegen Bayern München soll wie geplant am Samstag stattfinden.

08.44 Uhr: Im Zugverkehr der Deutschen Bahn gibt es vor allem in Norddeutschland erhebliche Einschränkungen. In Schleswig-Holstein ist der Fernverkehr eingestellt, dazu gehören auch die grenzüberschreitenden Verbindungen nach Dänemark. Auch die Strecke Hannover-Bremen ist gesperrt. Infos gibt es hier.

08.20 Uhr: In deutschen Mittelgebirgen wie Harz, Rhön oder Erzgebirge gab es oft Neuschnee, weiterer wurde erwartet, etwa in Rheinland-Pfalz. In Bayern brachte die Nacht bis zu fünf Zentimeter Neuschnee - etwa im Allgäu, in München oder auch Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze.

08.05 Uhr: Hamburger nehmen die Flut mit Humor:

 

Und wenn Xaver weg ist:der Tweet bleibt für immer:MT @RaphaelBrinkert: Sturmflut ist, was Du draus machst: #hamburg pic.twitter.com/FWloiVc7zA"

— Martin D-F (@PeacePakistan) 6. Dezember 2013

 

07:20 Uhr: n-tv.de meldet eine Warnung vor Böen von bis zu 180 km/h

06.40 Uhr: Wie die Behörden in Hamburg melden, ist der Scheitelpunkt in der Hansestadt erreicht. Das Wasser steigt auf knapp 6,10 Meter über Normalnull. Der komplette Hafen wurde evakuiert.

Die geschlossenen Buden auf dem Weihnachtsmarkt in Leipzig. © dpa

05.17 Uhr: Eine weitere heftige Sturmflut mit Orkanböen hat am frühen Morgen die Nordseeküste heimgesucht. Nach ersten Erkenntnissen hielten die Deiche jedoch stand, wie Deichgänger in den Kreisen Steinburg und Nordfriesland feststellten. Der Pegelhöchststand in Husum betrug 3,22 Meter über dem mittleren Hochwasser - prognostiziert waren 3,50 Meter.

Hier gibt es alle Ereignisse von Donnerstag zum Nachlesen.