Schöller-Azubi-Akademie am Bildungszentrum
21.10.2011, 18:00 Uhr
„Idee dieses Projektes war es, leistungsfähigen und leistungswilligen Auszubildenden im Nürnberger Raum eine Zusatzausbildung zu bieten, um sich so für spätere Führungsaufgaben zu qualifizieren“, sagte gestern Rainer Hattenberger von der Förder-Stiftung. Bei der Pressekonferenz im Bildungszentrum stellte er auch klar, dass es von Anfang an darum gegangen sei, ein Zusatzangebot und kein Konkurrenzangebot zur dualen Ausbildung in Berufsschule und Betrieb zu schaffen.
„Man mag darüber streiten, ob in Deutschland tatsächlich ein Fachkräftemangel droht – ungeachtet der Diskussion darüber spricht allein die demografische Entwicklung dafür, dass es Arbeitgeber künftig schwerer haben werden, gut ausgebildetes Personal am Arbeitsmarkt zu finden“, so Hattenberger.
So sei es Friedl Schöller leicht gefallen, 2006 der Namensträgerschaft „Dr.-Theo-Schöller-Schule“ für die ehemalige Schnieglinger Grund- und Hauptschule zuzustimmen, die sich mit ihrem Fokus auf den „Beruf“ um einen erfolgreichen Übergang von der Schule in die Berufsausbildung kümmert.
Der Grundgedanke „Förderung der Ausbildung junger Menschen“ werde von der Theo und Friedl Schöller Förder-Stiftung, die zu den Schöller-Stiftungen gehört, mit der „Schöller- Azubi-Akademie“ verwirklicht. Sie wurde zusammen mit dem Bildungszentrum und der IHK Nürnberg ins Leben gerufen.
Laut Daniel Reim, Projektleiter am Bildungszentrum im Bildungscampus, läuft aktuell der siebte Durchgang mit 16 Teilnehmern. Bislang habe es 112 Absolventen der Azubi-Akademie gegeben. Zu den elf Modulen der 20 Seminartage innerhalb eines Jahres gehören beispielsweise auch ein Computer-Planspiel Volkswirtschaft, effektives Selbst- und Zeitmanagement, Business English und Knigge im Büro.
Gefördert werden damit die persönlichen Fähigkeiten der Auszubildenden aus dem kaufmännischen und gewerblich-technischen Bereich außerhalb der berufsspezifischen Anforderungen. Die IHK ergänzt das Programm Udo Göttermann zufolge durch Chefgespräche. Die angehende Kauffrau für Marketing und Kommunikation, Sabrina Catalfamo (21), und die künftige Industriekauffrau Lisa-Maria Giersch (19) waren sich gestern einig: „Für unseren weiteren Berufsweg erhalten wir viel Wissen und Selbstvertrauen.“
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