VGN erhöht schon wieder die Preise

16.05.2012, 07:21 Uhr
Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln müssen sich erneut auf Preierhöhungen einstellen.

© Katrin Meistring Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln müssen sich erneut auf Preierhöhungen einstellen.

Insgesamt beträgt die Preiserhöhung für Fahrten im Großraum Nürnberg 3,37 Prozent. Hier ein paar Beispiele: Eine 31-Tage-Mobicard, mit der man rund um die Uhr in Nürnberg, Fürth und Stein (Tarifstufe A) unterwegs sein darf, kostet seit dem 1. Januar dieses Jahre 73 Euro. Ab dem Jahr 2013 muss der Kunde 75,50 Euro dafür bezahlen. Das bedeutet eine Preiserhöhung von 2,05 Prozent. Die Mobicard, die sieben Tage lang gültig ist, kostet statt 21,40 dann 21,90 Euro. Die Mobicard für einen ganzen Monat, die aber erst ab neun Uhr gültig ist, liegt künftig statt bei 57,70 bei 58,90 Euro. Erhöht werden auch die Preise für die kleinen Mobicards, namens MobicardS, die im Stadtverkehr von Lauf oder Hersbruck in Verwendung sind. Sie kosten derzeit für sieben Tage noch acht Euro und liegen dann bei 8.30 Euro.

Auch für Einzelfahrscheine müssen die Nutzer von Bus und Bahn tiefer in die Tasche greifen: Das Ticket der Tarifstufe A kostet 2,50 Euro statt bislang 2,40, der Preis für eine 5er-Streifenkarte liegt bei 11,30 Euro statt bislang 10,80 – was eine Erhöhung von 4,6 Prozent bedeutet. Teurer wird auch das Tagesticket-Plus, das gerne von Ausflüglern genutzt wird. Denn damit können bis zu sechs Leute den ganzen Tag unterwegs sein. Es kostet für Touren in Nürnberg, Fürth und Stein statt 8 Euro dann 8,50 Euro.

In dem Bericht, der den Stadträten für ihre Sitzung vorliegt, sind nicht nur die alten und neuen Preise aufgelistet. Es steht dort auch zu lesen, auf welcher Grundlage der VGN die Veränderungen vornimmt. Die Fahrpreiserhöhung stütze sich „primär auf von den Verkehrsunternehmen erwarteten spezifischen Kostensteigerungen, beschrieben durch einen ÖPNV-Warenkorbindex, der jährlich neu berechnet wird.“ In diesem Index werden zum Beispiel Kosten für Strom und Treibstoff, für Personal und Material berücksichtigt. „Der VGN-spezifische Warenkorb prognostiziert die durchschnittliche Kostensteigerung der Verbundverkehrsunternehmen von 2012 auf 2013 mit 2,87 Prozent“, steht in dem Papier für die Sitzung am nächsten Mittwoch weiter. Hinzu komme ein Zuschlag zum Kostenindex von 0,5 Prozent – so, dass am Ende die Preissteigerung bei 3,37 Prozent liege.

Die anderen Städte müssen auch noch grünes Licht geben

Auch die anderen Städte, die dem Verkehrsverbund angehören, müssen noch grünes Licht geben. Das sind neben Nürnberg, Fürth und Erlangen unter anderem auch noch Schwabach, Ansbach, Neumarkt, Lauf oder Amberg.

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