WBG: Ralf Schekira ist neuer technischer Geschäftsführer

02.08.2012, 11:28 Uhr
WBG: Ralf Schekira ist neuer technischer Geschäftsführer

© Roland Fengler

Doch nicht nur die Spitze des städtischen Unternehmens hat sich verändert, auch das WBG-Logo erhielt ein neues Gesicht, das den Mitarbeitern gestern offiziell vorgestellt wurde.

Seitdem Schekiras Vorgänger Herbert Kümmerl Ende März in den Ruhestand verabschiedet wurde, „ist der Stapel an Arbeit für den neuen Geschäftsführer mächtig angewachsen“, sagte Thyroff bei der gestrigen Vorstellung mit einem Augenzwinkern.

Denn in den kommenden Jahren widmet sich die WBG einigen Großprojekten, die der Doppelspitze einiges abverlangen werden. In der Wallensteinstraße im Nürnberger Süden werden demnächst 220 Wohnungen entstehen, die den Mietern ab Ende 2013 zu fairen Konditionen zur Verfügung gestellt werden sollen.

Auch in der Plauener Straße am Nordostbahnhof geht der Bau von 130 besonders kinder- und familienfreundlich gestalteten Wohnungen in die heiße Phase. „Die Wohnungen müssen auch für Leute mit geringerem Einkommen bezahlbar bleiben“, sagt Thyroff angesichts der steigenden Mieten in der Stadt. Laut dem aktuellen Mietenspiegel sind diese durchschnittlich um 4,1 Prozent gestiegen (die NZ berichtete). Zudem haben sich die Bau- und Renovierungskosten in diesem Jahr um rund acht bis zehn Prozent erhöht. „Es wird in den kommenden Jahren eine immense Herausforderung für uns sein, wie wir diese Preissteigerungen kompensieren können, ohne sie zwangsläufig an die Mieter und Käufer unserer Wohnungen weiterzugeben.“

Oberbürgermeister Ulrich Maly ist in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der WBG überzeugt, dass der 47–Jährige aus der Partnerstadt Gera der richtige Mann für den sozialen Wohnungsbau in Nürnberg ist. „Er hat nicht nur den Kopf für Beton und Baufortschritte, sondern auch für soziale Belange.“ In seiner Heimatstadt Gera wandelte Schekira nach der Wende von 1992 bis 1996 als Projektleiter ganze Plattenbau-Wohnblöcke in lebenswerte Siedlungen um. Während seiner freiberuflichen Arbeit von 1996 bis 2004 sammelte er überdies viel Erfahrung in der Planung von Wohnungs- und Gewerbebau sowie im Schulbau. Angesichts des anstehenden Neubaus der Bertolt-Brecht-Schule ist Schekira also gerade zur rechten Zeit nach Nürnberg gekommen. „Seine Kompetenz in der Stadtentwicklung und der Bauleitplanung wird für die WBG von großem Vorteil sein“, so Maly.

Der neue technische Geschäftsführer und Thyroff, der seit drei Jahren kaufmännischer Geschäftsführer ist, haben sich in der viermonatigen Einarbeitungszeit bereits kennen- und schätzen gelernt „Wir sprechen eine gemeinsame Sprache“, freut sich Thyroff.
 

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