Von Mutter erdrückt? Eisbär-Baby ist wohl tot
27.11.2014, 11:23 UhrViel Hoffnung, dass das Neugeborene doch noch vor der Linse erscheint, gibt es nicht mehr. Inzwischen geht man am Schmausenbuck davon aus, dass das Baby wohl entweder eines natürlichen Todes gestorben ist oder Mutter Vera es versehentlich erdrückt hat.
"In den Kameraaufzeichnungen konnten wir an keiner Stelle irgendein Anzeichen sehen, dass sie das Kleine gefressen hat, insofern müssen wir davon ausgehen, dass sie aus Versehen draufgelegen hat oder sonst ein Unglück dafür verantwortlich ist, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit nur noch einen kleinen Eisbären haben", sagte Direktor Dag Encke dem Bayerischen Rundfunk am Donnerstagvormittag.
Auch eine Infektion sei als Todesursache denkbar. "Das wäre die schlimmste Variante, weil dann wäre das Zweite auch in Gefahr", so der Tiergartendirektor gegenüber dem BR. Nachsehen, was mit dem kleinen Bären passiert ist, können die Mitarbeiter derzeit nicht. „Wir würden sonst das Leben des zweiten Jungtiers gefährden“, so Helmut Mägdefrau, der stellvertretende Direktor des Tiergartens.
Noch am Mittwoch hatte sich zumindest Christian Vogel, der als Bürgermeister für den Tiergarten zuständig ist, hoffnungsvoll geäußert: „Wir hoffen, dass es vielleicht doch noch aus irgendeiner Ecke herauskrabbelt“.
Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt - eine gute Nachricht gibt es aber dennoch: Mutter Vera versorgt das zweite Neugeborene gut, am Donnerstagmorgen um 7 Uhr wurde es gesäugt. Anschließend, so die Meldung vom Schmausenbuck, habe sich das Kleine wohlig ins Fell der Mutter gekuschelt.
Das erste Video aus der Geburtshöhle:
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