ASV-Spieler sicher: Es geht weiter

16.05.2011, 00:00 Uhr
ASV-Spieler sicher: Es geht weiter

© Linke

Trainer Andy Speer und die Spieler der ersten und zweiten Mannschaft gehen mit großer Sicherheit davon aus, dass auch nächste Saison Landesligafußball beim ASV geboten wird. Die Gründe für diesen Optimismus werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Klar ist, dass einige „Großverdiener“ des Teams den Verein verlassen werden und die Führungsriege wohl in Verhandlungen mit einem Sponsor steht.

Ungeachtet dessen darf das Team von Trainer Andy Speer für die verbleibenden zwei Ligaspiele gerne noch einen Punkt mitnehmen, denn rechnerisch sind Relegation und Abstieg noch möglich. Zwischen dem FC Amberg mit 44 Punkten auf dem Relegationsplatz 15 und dem ASV auf Platz 7 mit nun 49 Zählern liegen nur fünf Punkte Unterschied.

Das torlose Remis gegen Hankofen war jedenfalls eine Begegnung der besseren Art mit Schnelligkeit und schönen Ballstafetten. Beide Teams zeigten dabei gute Ansätze, nur der Torerfolg blieb ihnen verwehrt. Dabei war das Schiedsrichtergespann mit Referee Simon Pleintinger vom TSV Schönberg dem ASV nicht besonders gut gesinnt.

Immerhin hätte das Team von Coach Speer in der 64. Minute einen Elfmeter bekommen müssen, als Ferdinand Ehrl klar im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Auch Speer war sichtlich sauer wegen dieser Fehlentscheidung. „Die Schiri-Leistung war katastrophal. Der Assistent an der Linie hätte das Foul an Ehrl deutlich erkennen müssen. Er stand doch direkt daneben. Eigentlich schade, dass wir nach dieser Leistung nicht belohnt wurden. Es war zu wenig, obwohl wir ständig Dampf gemacht haben.“

Sicherlich bot der ASV eine ansprechende Vorstellung. Wenn man bedenkt, wie die Mannschaft nach den letzten Wochen auf Grund der schwierigen Situation unter Druck stand, muss man den Hut vor dieser Leistung ziehen. „Die Jungs tun alles, um für die Landesliga beim ASV zu werben“, so Speer. Dass die guten Torraumszenen ausgeblieben sind, lag an der kompakten Abwehr beider Teams, die nicht viel, ja fast gar nichts zugelassen haben. So gesehen war es ein deutliches 0:0. Die Gäste waren zu Beginn der Partie mit zwei Möglichkeiten durch Lukas Reif (3.), als er an ASV-Keeper Rene Übler scheiterte, und in der 12. Minute mit einem Schuss übers Tor, gefährlich. Danach sah man von Hankofen nichts mehr.

Übler hätte fast aus dem Kasten genommen werden können, denn bis zum Schlusspfiff tat sich vor seinem Tor nichts. Der ASV hingegen versuchte wenigstens noch einigermaßen nach vorne zu spielen. Es fehlte aber auch hier an der Durchschlagskraft. Der letzte gefährliche Pass fehlte. So war auch Hankofens Keeper auch fast beschäftigungslos.

Die besten Szenen in der ersten Halbzeit besaßen Marcel Seitz (11.) und Ferdinand Ehrl (15.) nach Alleingang. Doch beide verzogen aus halbrechter Position knapp. Noch ein kleiner Aufreger in der 35. Minute, als Ehrl mit einem Flugkopfball nach Freistoß von Dausel das Ziel um Haaresbreite verfehlte.

Im zweiten Durchgang besannen sich beide Teams überwiegend auf Torsicherung, wobei der ASV schon auf eine Entscheidung drängte. Mario Feldmeier aus der Drehung (52.), ein Kopfball von Patrick Harmel völlig frei nach Ecke (83.) und Ehrl in guter Position (90.) wurden aber noch vom Hankofener Sammer geblockt – das waren die einzigen Möglichkeiten des ASV im zweiten Durchgang. Am kommenden Samstag geht es zur abstiegsgefährdeten SpVgg Ansbach.

ASV Neumarkt: Übler, Yildirim, Carelli, Sill, Harmel, Oktay, Feldmeier, Seitz (58. Probst), Endlein (70. Brütting), Dausel, Ehrl. Zuschauer: 50. Schiedsrichter: Simon Pleintinger, TSV Schönberg.