Der FSV Stadeln blamiert sich bis auf die Knochen

FÜRTH - Eine faustdicke Überraschung gab es in der dritten Runde des Toto-Pokals auf Kreisebene. Bezirksoberligist FSV Stadeln scheiterte in Fischbach. In den weiteren Partien setzte sich meist der Favorit durch.

SF Großgründlach – ASV Vach 0:13 (0:6) – Titelverteidiger ASV Vach landete in Großgründlach einen auch in der Höhe verdienten 13:0-Erfolg und zog mühelos in die vierte Runde des Toto-Pokals ein, wo am Mittwoch mit BOL-Rivale TSV Buch ein erster echter Prüfstein auf die Mannhofer wartet. Vom Anpfiff weg ließ die Elf von Trainer Armin Appelt keinen Zweifel am späteren Sieger aufkommen und ging bereits mit ihrem ersten Angriff durch Alexander Jovanovic in Führung. Die weiteren Treffer erzielten Benjamin Pommer (sechs Tore) Neset Yilmaz, Michael Glaser und Markus Beckstein (je zwei).

TSV Fischbach – FSV Stadeln 1:0 (0:0) — Bis auf die Knochen blamierte sich der FSV Stadeln bei Kreisklassist TSV Fischbach mit einer völlig unerwarteteten 0:1-Niederlage. Die fast in Bestbesetzung angetretene Reiser-Elf – nur Andreas Popescu musste wegen einer Verletzung passen – fand zu keiner Zeit die nötige Einstellung zu Spiel und Gegner und konnte die Nürnberger Vorstädter mit ideenlosen Angriffen kaum in Bedrängnis bringen. Nur einige Fernschüsse und Einzelaktionen sorgten vereinzelt für Gefahr vor dem TSV-Gehäuse. Zwei Minuten vor dem Ende bekamen die Stadelner die Quittung für ihren desolaten Auftritt, als Sandro Senne nach einem zu kurz abgewehrten Ball aus 15 Metern den Siegtreffer für den Außenseiter erzielte.

Quelle Fürth – Anadoluspor Fürth 8:0 (3:0) — Einen mühelosen 8:0-Erfolg über Anadoluspor Fürth verbuchte die SG Quelle. Zwei schnelle Treffer von Nikolaos Sagkidis (6.) und André Wurzbacher sorgten gegen den Kreisklassen-Aufsteiger frühzeitig für klare Verhältnisse. Wurzbachers 3:0 kurz vor der Halbzeit brach den Widerstand der diszipliniert auftretenden Türken endgültig. Nach der Pause machte sich die konditionelle Überlegenheit der Dambacher bemerkbar, die das Resultat durch Treffer von Nikolaos Sagkidis (48.), Alexander Roth (51.), Oumar Dieng (60.), Peter Gerber (64.) und Georgios Sotiriou (66.) weiter in die Höhe schraubten und anschließend noch eine Vielzahl von weiteren Tormöglichkeiten vergaben. In der vierten Runde muss die Adler-Elf am Mittwoch zu Bezirksligist SG 1883 Nürnberg.

TSV Cadolzburg – ASV Zirndorf 1:3 (1:2) – Die Gäste bestimmten meist das Geschehen, kamen aus dem Spiel heraus jedoch kaum zu Torchancen. So ging auch dem ersten Zirndorfer Treffer durch Zwingel (8.) eine mehr oder minder grobe Nachlässigkeit der Cadolzburger Abwehr voraus. Dem TSV indes gelang es nur selten, in der Offensive Akzente zu setzen. Nach 18 Minuten allerdings trugen die Platzherren einen sehenswerten Angriff vor, den Egerer überlegt zum zwischenzeitlichen Ausgleich abschloss. Noch vor der Pause brachte Rahner (28.) die Bibertstädter auf Kurs. Der selbe Spieler sorgte nach 62 Minuten auch für die endgültige Entscheidung.

SC Türk Genc – ASV Veitsbronn 2:5 (1:3) – Veitsbronn gab den Ton an, während die Türken tief standen und auf schnelle Gegenstöße setzten. Per Flugkopfball brachte Müller die Gäste nach 16 Minuten in Führung, nur sieben Minuten später erhöhte Reinhardt Kusnyarik auf 2:0. Treffer Nummer drei besorgte abermals Müller (30.), ehe die Türken einen Abwehrfehler zum 1:3 nutzten (40.). Nachdem wiederum Kusnyarik (65.) auf 4:1 für die Gäste erhöht hatte, wurde die Parie zunehmend körperbetonter. Die Heimelf kam auf 2:4 heran (75.). Nur drei Minuten später parierte ASV-Keeper Goßler einen Foulelfmeter. Sieben Minuten vor Schluss machte Kusnyarik schließlich den Sack zu.

TV Jahn-Schweinau – FC Stein 0:5 (0:1) – Mehr Mühe als ihnen lieb war, hatten die Steiner Bezirksligakicker in Schweinau. Zwar gab Stein im ersten Abschnitt klar den Ton an und ging auch nach neun Minuten durch Romeo in Führung, mit der harten Gangart, die die Heimelf an den Tag legte, kamen die FC-Kicker aber nur schwer klar. Nachdem Petsinski (52.) das zweite Steiner Tor erzielt hatte, wurde die Partie ruppiger. Zunächst sah Steins Romeo (64.) nach einem Revanchefoul die Rote Karte, sechs Minuten später jagte Christian Hanf einen Foulelfmeter an die Latte. Daniel Hanf (80.), Kreim (84.) und Christian Hanf (89.) stellten spät den deutlichen Steiner Erfolg sicher. milo

Ferner: TSV Langenzenn – SC Obermichelbach 2:1, ATV Frankonia Nürnberg – TSV Ammerndorf 1:3, TSV 61 Zirndorf – SV Raitersaich 2:4 n.E., Türk. SV Fürth – ASV Fürth 0:X.

4. Runde: TSV Altenfurt – TSV Ammerndorf, ASV Veitsbronn – Post-SV Nürnberg, SV 73 Nürnberg-Süd – ASV Fürth, TSV Langenzenn – FC Bayern Kickers, SG 83 Nürnberg/Fürth – SG Quelle Fürth, ASV Vach – TSV Buch, ASV Zirndorf – TSV Obernzenn, ESV Ansbach-Eyb – FC Stein, TSC Neuendettelsau – SV Raitersaich (alle Mittwoch, 18.30 Uhr).