Klotzen statt Kleckern zum Saison-Finale

24.02.2012, 12:05 Uhr
Klotzen statt Kleckern zum Saison-Finale

© Hans-Joachim Winckler

Rund 50 Punkte werden wohl nötig sein, um einen der begehrten sechs Direktaufstiegsplätze zur Landesliga zu belegen. Ansonsten droht bestenfalls die Relegation (Ränge sieben bis zwölf) oder der umweglose Abstieg in die Bezirksliga (ab Rang 13).

Wohl nur noch Formsache dürfte die Rückkehr in die Landesliga für die SG Quelle Fürth sein. Die Dambacher liegen mit 38 Zählern auf dem zweiten Platz und schielen bereits mit einem Auge auf die Meisterschaft, die sogar zu Ausscheidungsspielen für die neue Bayernliga Nord berechtigen würde. Nach einigen Leistungsschwankungen zu Saisonbeginn hat sich die junge Elf von Trainer Thomas Adler auf hohem Niveau stabilisiert und unterstrich zuletzt mit einem 5:1-Kantersieg gegen Tabellenführer SC Feucht eindrucksvoll ihre Titelambitionen.

Als weitere Verstärkungen wurden Michael Gambel vom FSV Stadeln und Patrick Raab vom ASV Vach hinzugewonnen. Ex-Kapitän Christian Richert (TSV Kornburg), Sascha Traut (FSV Stadeln) und Gökhan Kül (SK Heuchling) haben den Klub verlassen.

Das Überraschungsteam schlechthin stellt der ASV Zirndorf. Den aktuellen sechsten Platz (31 Punkte) hatten den Bibertstädtern nur die wenigsten Experten zugetraut. Die mit viel Augenmaß zusammengestellte Mannschaft überzeugte durch ihre Geschlossenheit und brachte auch manchen Favoriten ins Straucheln. So gelangen unter anderem überraschende Siege gegen die beiden Erstplatzierten, den SC Feucht und die SG Quelle.

Mit Michael Mahr von Landesligist SV Buckenhofen und Bernd Güßregen vom benachbarten Kreisligisten ASV Weinzierlein-Wintersdorf wurde personell noch einmal nachgelegt. Auch in der Trainerfrage setzt man an der Schwabacher Straße auf Kontinuität. So wurde der Vertrag mit Martin Hermann Anfang dieser Woche um ein weiteres Jahr bis Juli 2013 verlängert. Der ehemalige SpVgg-Profi geht damit in seine vierte Saison beim ASV.

Etwas anders hatte man sich den bisherigen Saisonverlauf beim FSV Stadeln vorgestellt. Die mit viel Vorschusslorbeeren bedachte Equipe vom Kronacher Wald leistete sich zu viele Ausrutscher und läuft der Musik als Tabellenachter (27 Punkte) hinterher. Zudem endete Anfang Februar eine Ära, als Coach Thomas Reiser nach zehneinhalb Jahren sein Amt zur Verfügung stellte. Nachfolger Max Junger, der zuletzt bei der SpVgg Ansbach tätig war, soll es nun in den verbleibenden zwölf Partien richten.

Dabei helfen sollen die Neuzugänge Simon Berle vom DJK-FC Ziegelhausen/Peterstal aus der Verbandsliga Baden/Württemberg und Sascha Traut von der SG Quelle. Dazu konnten mit Maximilian Mohr (VfL Pfullingen) und Andreas Popescu (berufliche Pause ) noch zwei Rückkehrer begrüßt werden.

Nicht mehr im FSV-Trikot auflaufen werden Michael Gambel (SG Quelle), Florian Gömmel (SV Laufamholz), Daniel Schulz (SpVgg Hüttenbach), Dennis Wittmaier (TSV Langenzenn) sowie Sven Pelz, der zukünftig als Co-Trainer fungiert.

Alles besser werden soll im neuen Jahr beim ASV Vach, der am weitesten hinter den Erwartungen zurückblieb und mit 22 Zählern nur auf dem elften Rang zu finden ist, wofür besonders die schwache Heimbilanz — nur ein Sieg aus acht Spielen — verantwortlich zeichnet. Mit dem ehemaligen Regionalliga-Akteur Mihael Lerotic, der von Bayernligist FSV Erlangen-Bruck verpflichtet wurde und eine Führungsrolle einnehmen soll, will man nun noch einmal oben angreifen.

Daneben setzt Coach Armin Appelt, dessen Vertrag mittlerweile ebenfalls verlängert wurde, auf die Nachwuchstalente Aljoscha Schnierstein (SC Feucht U19), Marco Zwicker und Marco Scheuerer (beide eigene U19). Ihre Zelte in Mannhof abgebrochen haben Patrick Raab (SG Quelle), Maximilian Schlierf (pausiert), Klaus Fierus (SV Burggrafenhof), Konstantin Kaltsounidis (SV Raitersaich) und Uli Habermann, der nach einem halben Jahr wieder zum SC Oberreichenbach zurückkehrt.

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