Sindlbacher Wunder

19.07.2012, 10:26 Uhr
Sindlbacher Wunder

© Fügl

Ein kleiner Dialog am FCS-Sportgelände vor Trainingsbeginn: „Es war wohl ein Schicksalspiel – noch dazu auswärts und ausgerechnet gegen den FC Altdorf.“ Vorsitzender Fügl: „Für mich war der Abstieg ziemlich besiegelt. Für unseren Trainer Rainer Schmalz wohl noch nicht. Er konnte die Spieler motivieren, und sie haben es tatsächlich geschafft. Unglaublich: Wir gewannen 1:0 und ergatterten noch den Nichtabstiegsplatz.“

Bei solchen Wundern gibt es häufig noch ein Nachspiel und dieses folgte unmittelbar darauf: Schmalz legte aus familiären Gründen seine Trainertätigkeit nieder. „Gott sei Dank hatten wir eine ,heiße Adresse‘ eines guten Coaches, der in Nürnberg wohnt. Peter Kleineisel vernahm unsere Bitten und übernimmt jetzt wieder das Traineramt.“

Kleineisel, der zuletzt die zweite Mannschaft des TSV Buch und den ATV Frankonia betreute, coachte den FCS schon mehrmals, stets mit großem Erfolg. „Im Grunde schlägt sein Herz doch für den FC Sindlbach. Er hat uns und wir haben ihn nur in guter Erinnerung, und dies wird sich jetzt fortsetzen.“

Mit einem Kader von 30 Mann soll Kleineisel das Ziel „Klassenerhalt“ erreichen. „In den Jungs steckt was, da kann man was erreichen“, meint der Trainer. „Ich kenne noch so ziemlich alle. Mit denen lässt es sich gut arbeiten.“ Und gut gearbeitet wird ab sofort wieder mit dem vertrauten Team. Dieses bekam Zuwachs durch Torwart Marcel Routon vom FC Ezelsdorf sowie durch das Eigengewächs Dominik Pohl (Sturm). Es sind aber auch zwei Abgänge zu vermelden: Wolfgang Klein wechselt zur AH-Spielgemeinschaft nach Berg, und Keeper Andreas Pechl hat sich beruflich nach München orientiert.

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