Momente mit dem FCN
Sorgenfreie Bilder, FCN! Schöne Club-Momente in dieser Saison
23 Bilder 29.5.2021, 11:33 UhrRein damit! 46 Tore, 11 Siege, Tabellenplatz 11. Für Mittelmaß ist der eigentlich stets zwischen den Extremen pendelnde Club eigentlich nicht bekannt. Vielleicht war in der Rückschau auch deshalb so wenig Inferno und Paradiespforte beim FCN, weil die Rot-Schwarzen ja eine “sorgenfreie Saison“ als Ziel ausgegeben hatten. Genug der sinnlosen Einleitung. Hier kommen schöne Bilder vom Club... © Montage: nordbayern.de / Tina Huber
Die Krise als Chance
Zuhauf ist im Corona-Jahr 2020 davon zu hören, dass jede Krise eine Chance sein könne. Das gilt für diese verfluchte Pandemie, aber auch für die sportliche Talfahrt des FCN gleichermaßen. Nürnbergs Lieblingsverein startet den Neuaufbau im Sommer auf seinen wichtigsten Positionen: Als Sportvorstand löst Ex-Club-Coach Dieter Hecking Robert Palikuca ab und installiert Robert Klauß, zuvor Co-Trainer bei RB Leipzig, als Coach. Ob das ein Glücksmoment ist, wird sich zeigen. Sicher ist aber: Der alte Hase und der junge Rookie nähren die Hoffnung auf erfolgreichen Tempofußball, auf das Anknüpfen an frühere, bessere Zeiten, auf mehr Stabilität beim leider so instabilen FCN - auf Erfolg eben. © 1. FC Nürnberg
Hoffenheim oder Bayern? Nur nicht Braunschweig
Die Vorbereitung läuft insgesamt gut: Nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen Regensburg (1:0) und Augsburg (1:2) euphorisiert Nürnbergs Lieblingsclub seine Anhänger mit einem 5:2-Sieg gegen die TSG Hoffenheim. Das Ergebnis gegen eine B-Elf aus dem Kraichgau besitzt zwar - auch aufgrund der Analogie zum Sieg gegen den FC Bayern im Januar und der darauffolgenden Debakelrückrunde - wenig Aussagekraft. Der Auftritt des FCN, der besonders nach Ecken, zahlreichen Ballgewinnen und zielstrebig ausgespielten Umschaltsituationen gefährlich vors Tor kommt, zeigt allerdings, wohin es für den Club in dieser Saison gehen könnte. Könnte! © 1. FC Nuernberg / Daniel Marr
Sandhausen? Stadion? Geil
Doch nur selten gelingt es dem gefühlten, seinem immerwährenden Selbstverständnis entsprechenden Erstligaclub, diese Qualitäten auch im Pflichtspiel-Betrieb gegen vermeintlich limitiertere Zweitligisten an den Tag zu legen. Nach einem zähen, unglücklichen Auftaktremis beim SSV Jahn bietet das Team von Cheftrainer Robert Klauß den rot-schwarz-affinen Zuschauern (richtig gehört: 6.505 Fans pilgern an diesem frühherbstlichen Sonntagmittag ins Max-Morlock-Stadion, um erstmals seit Anfang März den FCN wieder auf den Rängen anfeuern zu können) ein kurzweiliges, unterhaltsames Spiel. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr
13 Ecken, ein Tor
"Kurzweilig" und "unterhaltsam" sind schwierige Begriffe bei einem Spiel, das beinahe torlos geendet hätte. Wäre da nicht Lukas Mühl. In einer Partie auf gutem Niveau ist es nicht der filigrane Zehner, der pfeilschnelle Flügel oder der kantige Mittelstürmer, der den Siegtreffer erzielt, sondern Nürnbergs Defensivspezialist aus Niederbayern. Der Innenverteidiger verwertet in der 77. Minute die dreizehnte Club-Ecke überlegt per Kopf. Gegen die Laufrichtung des Torhüters und sichert dem Altmeister damit den ersten, und nach der starken zweiten Hälfte auch verdienten Sieg der noch sehr jungen Saison. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Robin van Hacki
Weitere Glücksmomente? Gibt's! Obwohl der Club gegen Darmstadt trotz zweimaliger Führung mit 2:3 verliert, findet sich das Spiel - oder besser gesagt: eine Szene des Spiels - in diesem Rückblick wieder. Es läuft die dritte Minute, als der über rechts sprintende Felix Lohkemper eine fantastisch maßgeschneiderte Flanke in den Strafraum zieht. Und Robin Hack? Der setzt wie Vornamensvetter Robin van Persie auf Höhe des Elfmeterpunkts zum Hechtsprung an und setzt das Leder per exzellentem Flugkopfball präzise und wuchtig ins lange Eck. Zum Sieg verhilft der Badauz-Treffer dem Club nicht, einer der schönsten in diesem Jahr ist er dennoch. © Sportfoto Zink / Daniel Marr
Corona, der Club und das Geld
Nur selten sind große Nachrichten, die mit Geld zu tun haben, glücksspendend - besonders in Zeiten der Corona-Krise, besonders beim 1. FC Nürnberg. Umso erfreulicher ist, dass der Club um Vorstand Niels Rossow im Oktober ein positives Bilanzergebnis zur Saison 2019/20 vermelden kann: Trotz der geringeren Erlöse in den Bereichen Spielbetrieb, Werbung und TV-Gelder sowie den Einnahmeausfällen durch die Austragung der Partien vor leeren Rängen verbucht der FCN einen operativen Jahresüberschuss in Höhe von 1,8 Mio. Euro nach Steuern. Das Eigenkapital erhöht der Club demzufolge auf 10,4 Mio. Euro. Schleusenmäßig stark, Herr Vorstand! © Sportfoto Zink / Thomas Hahn
Die Zauberer von Oz(nabrück)
Jetzt wieder Fußball! Vor dem Duell mit dem VfL Osnabrück spricht nicht viel für den Club: Während die Gäste aus der Noris in den Spielen zuvor fünf Führungen verspielt haben und auf Platz 16 rangierten, grüßen bis dato ungeschlagene Lila-Weiße von Rang zwei. Kerk ist das Thema, der Club gewinnt. Und wie! Auffällig aufmerksam und aggressiv, torhungrig und temporeich, spielerisch stark präsentiert sich der FCN an der Bremer Brücke und fährt mit einem wunderbaren 4:1-Auswärtssieg zurück in die fränkische Heimat. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr
Einmaliges Sturm-Duo
Großen Anteil an dem Erfolg in Osnabrück hat das neue Nürnberger Sturmduo: Felix Lohkemper, der nach einem schwachen ersten Jahr am Valznerweiher in der Hinrunde zum Leistungsträger avanciert, und Manuel Schäffler, der einfach da weitermacht, wo er in Wiesbaden aufgehört hat, harmonieren nicht nur gegen den VfL prächtig. Fünf Tore legten sich die beiden in neun gemeinsamen Partien gegenseitig auf, beteiligt sind sie an dreizehn der 21 Treffer des FCN in der bisherigen Saison 2020/21. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr
Kopfsache in Ostwestfalen
In schweren Zeiten, in denen das Alltägliche zum Unvorstellbaren wird, in denen alles um einen herum aus den Fugen zu geraten scheint, sehnt sich der Mensch nach Konstanz, nach etwas, worauf man sich verlassen, woran man sich festhalten kann. Ein Fels in wilder Brandung, sozusagen. Beim Club ist das: Na klar, das Duell mit dem SC Paderborn, für den der FCN mittlerweile als Angstgegner gilt. Auch im vierten Aufeinandertreffen geht der 1. FC Nürnberg (wenn auch in Anbetracht einer diskutablen Torannulierung gegen den SCP) als Sieger vom Platz. Warum? Weil Hack unkonventionell und Lohkemper per Kopf treffen. Und weil der Club effektiv kontert. Mindestens genauso erfreulich: Virgil Misidjan feiert nach anderthalbjähriger Verletzungspause sein Pflichtspiel-Comeback. © 1. FC Nürnberg / Daniel Marr, 1. FC Nürnberg / Daniel Marr
Der Lebkuchen-Sieg
"Honningkader" heißt auf dänisch übrigens "Lebkuchen". Erwähnt wird es an dieser Stelle, weil der aufgerückte FCN-Däne Asger Sörensen gegen Würzburg in den Sondertrikots, die der Nürnberger Spezialität gewidmet sind, in der Nachspielzeit Nürnbergs Siegtreffer erzielt. Der formstarke Verteidiger sorgt damit dafür, dass der Club zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Mini-Siegesserie von zwei Erfolgen am Stück aufstellt. Ganz nebenbei besiegt der Club auch nach dem 0:2 im weiß-goldenen Sternedress im Vorjahres-Duell gegen Wiesbaden den vermeintlichen Fluch des Weihnachtstrikots. Mahlzeit! © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr
Schicht im Schacht
Vier Tage vor Weihnachten beschert Außenrist-Artist Robin Hack dem Club mit seinem Siegtreffer in der Zitterpartie gegen Erzgebirge Aue einen versöhnlichen Jahresabschluss: Der 1. FC Nürnberg überwintert die elftägige Pause als Tabellensiebter der 2. Bundesliga. Eine solch solide Platzierung, die vor den Festtagen weder manische Euphorie noch dramatische Panik hervorruft, belegte der Herz- und Schmerzverein in den vergangenen Jahren nicht - ist er in Fußball-Deutschland doch auch nicht für Mittelmaß bekannt. Alles anders, als man es kennt: Irgendwie passt das nach diesem eigenartigen Jahr doch auch recht gut. Frohe Weihnachte, lieber FCN! © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr
Angriff aus dem Bilderbuch
Willkommen in 2021! In Heidenheim misslingt dem FCN der Start ins neue Jahr, gegen den HSV indes zeigt sich die Klauß-Elf stark verbessert. Einen Bilderbuchangriff über Robin Hack finalisiert Fabian Nürnberger mit der Innenseite zur zwischenzeitlichen Führung. Am Ende steht jedoch ein 1:1 - und was folgt ist der blanke Horror. Vier Niederlagen am Stück, 3:11 Tore - der FCN steckt wieder in der Krise. © Blatterspiel via www.imago-images.de
Schleusener aus dem Nichts
Gott sei Dank ist dieser Januar vorbei! Dass der Februar mit einem Erfolgserlebnis beginnt, hat der FCN unter anderem Fabian Schleusener zu verdanken. Der Relegationsheld grätscht den Club am Böllenfalltor zunächst in Führung. Für den Befreiungsschlag sorgt wenig später jedoch kein Nürnberger. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink via www.imago-images.de
Was war das denn?
Sondern der Ex-Fürther Nicolai Rapp. In der Nachspielzeit schenkt der Darmstädter mit einer Kopfball-Bogenlampe über den eigenen Keeper dem FCN den dritten Auswärtssieg. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink via www.imago-images.de
MMD ist da!
Königstransfer und Retter in Karlsruhe! Mats Möller-Daehli ist spätestens nach seinem goldenen Treffer beim KSC komplett in Nürnberg angekommen. Zu seinem Debüt-Tor in einem von beiden Teams im Wildpark intensiv gestalteten Duell ist es jedoch nur gekommen, weil Manuel Schäffler zuvor aus kürzester Distanz kläglich an Marius Gersbeck gescheitert ist. © Sportfoto Zink / Daniel Marr via www.imago-images.de
Shooting-Star im Derby: So geht's!
Ins Derby mit dem Kleeblatt geht der FCN trotz Karlsruhe-Coup dennoch als klarer Außenseiter. Im Spiel davor haben es die Nürnberger verpasst, sich mit einem Sieg gegen Braunschweig von den Abstiegsrängen abzusetzen. Gegen Fürth aber zeigt der Club ein anderes Gesicht. Und belohnt sich für einen schwungvollen Auftritt fast mit dem Dreier. Nachdem Enrico Valentini und Erik Shuranov die Partie im Ronhof nach frühem Rückstand gedreht haben, sorgt Dickson Abiama erst in der Nachspielzeit für das Remis. Ärgerlich. Den Punkt gegen den Aufstiegsaspiranten durfte man in Nürnberg trotzdem als Erfolg zählen. Noch mehr Hoffnung macht die Leistung, welche die Mannschaft von Robert Klauß auf den Platz bringt - und von Kapitän Valentini im Nachgang zum "Gradmesser" erhoben wird. © Sportfoto Zink / Melanie Zink via www.imago-images.de
Auferstehung gegen Paderborn
Am Ostersonntag legt sich der Club dann selbst einen Dreier ins Osternest. Dank eines Tom-Krauß-Knallers und einer erneut guten Leistung und setzt sich der Club verdient gegen den SC Paderborn durch und macht sich damit Mut im Abstiegskampf. Nur die schlechte Chancenverwertung lässt die Nürnberger zum Ende hin zittern, Nikola Dovedan scheitert kurz vor Schluss besonders formschön vor dem leeren Tor. Die Erleichterung nach Abpfiff ist trotzdem groß. Und das altmeisterliche Punktekonto um einen Dreier aufgestockt. © Sportfoto Zink / Daniel Marr via www.imago-images.de
Hack for Good
Spät aufgeblüht gegen die Veilchen: Beim ersten Einsatz nach seiner Verletzung schießt der eingewechselten Robin Hack den Club gegen Erzgebirge Aue zum wichtigen Sieg. Schön? Ist das Spiel von Nürnbergs Eliteverein gegen die Gäste aus dem Erzgebirge nicht unbedingt. Das interessiert jedoch kaum. Durch den knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg entfernt der Club sich weiter von den Abstiegsplätzen. © Sportfoto Zink / Daniel Marr via www.imago-images.de
Quasi eingetütet
Gegen Heidenheim überzeugt der FCN auf Nürnbergs Lieblingsspielplatz derweil mit einem starken Auftritt. Und beweist beim 3:1-Sieg, warum er zwischezeitlich seit sechs Partien ungeschlagen ist. Nach einem rasanten Start und der frühen Führung durch Gewieft-Standardschütze Johannes Geis lassen sich die Nürnberger auch durch den zwischenzeitlichen Ausgleich des Ostalb-Teams nicht aus der Ruhe bringen. Fabian Nürnberger und Tom Krauß sichern den Heimsieg gegen Heidenheim. Überraschend früh - vor allem im Vergleich zur vergangenen Saison und vor dem Hintergrund eines völlig verkorksten Januars - hat der FCN den Klassenerhalt damit so gut wie sicher. © Sportfoto Zink / Daniel Marr via www.imago-images.de
Finaler Fingerzeig
Restzweifel beseitigt: Wenige Tage später macht Nürnbergs Traum-und-Traumata-Club den Klassenerhalt in einem Nachholspiel in der Noris amtlich. Gegen den Favoriten aus Kiel, der zuvor unter anderem den FC Bayern aus dem DFB-Pokal geworfen hat, präsentiert sich der Club überaus engagiert und schnappt sich durch eine schönen Soloaktion von Störche-Narrer Borkowski gegen den Aufstiegsanwärter den einen, aus rechnerischen Gründen zum Klassenverbleib noch nötigen Punkt. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink via www.imago-images.de
Mach's gut, Margreitter!
Zwei Spiele später überrascht der FCN den nächsten Aufstiegsaspiranten: Gegen Bochum krallt sich der Club erneut einen Zähler. Nürnbergs einzigen Treffer - erzielt durch einen wuchtigen Kopfball - markiert Georg Margreitter. Damit beschert sich der Vorzeigeverteidiger aus Vorarlberg und zwischenzeitlich dienstälteste Club-Profi einen schönen Abschied aus dem Max-Morlock-Stadion, in dem er in altmeisterlicher Arbeitskleidung fortan nicht mehr auflaufen wird. © Heiko Becker via www.imago-images.de
Doppel-Shuranov und Schluss
Hintenraus war's doch (noch) eine sorgenfreie Saison: In der letzten Partie der inzwischen abgeschlossen Zweitliga-Runde sorgt der Club in Form von Erik Shuranov, der für beide Nürnberger Treffer verantwortlich ist, für einen versöhnlichen Abschluss. Mit 2:1 siegt der FCN in Hannover nicht unverdient. Und springt in der Endabrechnung damit - an den Niedersachsen vorbei - auf Tabellenplatz elf. Ein wirklich schöner Schlenzer und ein wirklich schönes Stochertor. So kann's weitergehen, Club! © Sportfoto Zink / Daniel Marr via www.imago-images.de