Neuzugang
Kanadier ersetzt Gilbert: Ice Tigers holen neuen Verteidiger
30.5.2021, 13:38 UhrViel Routine, eine Vergangenheit in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und ein sehr variabler Spielstil - die Nürnberg Ice Tigers haben mit Verteidiger Blake Parlett den ersten neuen Ausländer für die nächsten zwei Saisons verpflichtet und damit in mehrere Hinsicht eine Lücke geschlossen. Von 2017 bis zum Ende der Saison 2020/2021 war Tom Gilbert die Führungsfigur in der Nürnberger Abwehr, gab auch dem Offensivspiel Impulse und gehörte in der Kabine zu den Wortführern. Der Vertrag des mittlerweile 38-Jährigen lief nach der abgelaufenen Saison aus, der US-Amerikaner wird vermutlich seine Karriere beenden. Auch wenn er das noch nicht offiziell hat.
Finnischer Meister 2017
Seine Rolle soll der Kanadier Parlett übernehmen, der vom finnischen Playoff-Halbfinalisten Tappara Tampere nach Nürnberg kommt. Parlett ist nach verschiedenen Stationen in Nordamerika - ohne Einsatz in der NHL - seit 2015 in Europa und Asien aktiv. Nach zwei Jahren bei Medvescak Zagreb in der multinationalen KHL zog es ihn 2017 zu Tappara nach Tampere wo er finnischer Meisterschaft wurde. Es folgte ein Jahr bei den Eisbären Berlin, eines beim chinesischen KHL-Team Kunlun Red Star und eines beim EHC München, bevor Parlett erneut für eine Saison zu Tappara ging.
Nun sind die Ice Tigers sein Ziel. "Blake ist ein sehr erfahrener, routinierter Verteidiger, der in allen Situationen einsetzbar ist und auf 22 bis 24 Minuten Eiszeit pro Spiel kommen kann. Er wird unserer Defensive extreme Stabilität verleihen und ist durch seinen Charakter und seine Arbeitseinstellung ein Spieler, auf den ich aufbauen möchte, um die Kultur zu etablieren, die ich für richtig und wichtig halte, um Erfolg zu haben", sagt Stefan Ustorf, der Sportdirektor der Ice Tigers.
Ustorf kennt Parlett noch aus Berlin, wo er im Management tätig war, als der 32-Jährige Rechtsschütze für die Eisbären verteidigte. Parlett besitzt auch einen kroatischen Pass, gewann 2017 mit Team Canada den legendären Spengler Cup in Davos, und ist zur neuen Saison der vierte von maximal elf möglichen Ausländern im Kader.
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