Hyundai schickt Pendler in die Luft

20.12.2019, 16:47 Uhr
Hyundai schickt Pendler in die Luft

© Hyundai

Kennt noch jemand die Jetsons? Die amerikanische Kult-Zeichentrickfamilie markierte in den frühen 1960ern das Future-Pendant zur Familie Feuerstein. Milde lächelnd saß man vorm Fernsehgerät und sah zu, wie Vater George, Mutter Jane, Tochter Judy und Sohn Elroy in ihrem glaskuppelüberwölbten Fluggerät die täglichen Wege absolvierten, gefolgt vom Familienhund Astro in seiner eigenen fliegenden Untertasse.

Das Flugtaxi ist nicht fern

Hirngespinste sind solche Szenarien längst nicht mehr. Projekte wie Volocopter, PAL-V, Cartivator oder Lilium sind schon dran am fliegenden Auto beziehungsweise am Flugtaxi. Und auch Hyundai macht sich daran, in die Luft zu gehen. Eine Mobilitätsvision soll den urbanen Verkehr entlasten, indem Berufspendler & Co. ganz einfach in den städtischen Luftraum geschickt werden.

Vorgestellt wird die Idee auf der Elektronikmesse CES (Consumer Electronics Show), die Anfang Januar in Las Vegas stattfindet. Dass es den Koreanern durchaus ernst ist, lässt sich daran ersehen, dass sie einen eigenen Geschäftsbereich namens "Urban Air Mobility" (UAM) gegründet haben. Was das individuelle Luftfahrzeug selbst betrifft, so muss der Interessierte einen weiteren englischen Ausdruck erlernen: "Personal Air Vehicle", kurz "PAV".

Autonome Shuttlebusse als Zubringer

Das flugfähige PAV ist aber nicht der einzige Bestandteil des künftigen Mobilitätskonzepts. Sogenannte "Hubs" dienen als Drehkreuze, an denen das PAV startet und landet. Nach der Landung steigen die Passagiere direkt in ein erdgebundenes Spezialfahrzeug um, das sie an den Arbeitsplatz oder nach Hause bringt. Umgekehrt transportieren die Shuttlebusse die Fahrgäste aber auch vom Büro zum Hub.

Das wird, natürlich, autonom funktionieren. Und weiter gehen, als es sich selbst die Jetsons vorstellen konnten: Im familieneigenen Flugmobil hielt George Jetson das Steuergerät noch selbst in der Hand.

ule

 

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