Seats erstes Elektroauto kommt aus Zwickau
2.3.2019, 13:43 UhrEl Born ist ein trendiges Szeneviertel in Barcelona, der katalanischen Heimat von Seat. In der Wortkombi steckt aber auch "Born Electric", ein Slogan, der zwar eigentlich zu BMW gehört, doch ebenso auf den ersten Seat-Stromer zutrifft.
Denn beim el-born handelt es sich um keinen Umbau eines bestehenden Modells, sondern um eine völlige Neuentwicklung, die auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) des Volkswagen-Konzerns basiert. Auch die kommende I.D.-Familie von VW nutzt MEB als Plattform.
Seats Stromer ist weniger ein Crossover, wie ihn andere Hersteller als Einsteiger in die Elektromobilität bauen. Dem el-born haftet eher etwas Minivanartiges an, er sieht wie eine verschärfte Ausgabe von Mercedes B-Klasse oder BMW 2er Active Tourer aus.
In 7,5 Sekunden von 0 auf 100
Als Antriebsquelle dient ein 150 kW/204 PS starker Elektromotor, der von einer 62-kWh-Batterie mit Energie versorgt wird. Die Kapazität genügt für eine Reichweite von 420 Kilometern. In 7,5 Sekunden sprintet der el-born von 0 auf 100 km/h.
47 Minuten an der Ladesäule
Binnen einer guten Dreiviertelstunde ist der Seat-Stromer zu 80 Prozent aufgeladen, allerdings nur im optimalen Fall, also an einer der noch raren 100-kW-Ladestationen. Als sinnvolle Option wird es eine Wärmepumpe geben, die den Energiebedarf der Elektroheizung senkt, so dass sich 60 Kilometer zusätzlicher Reichweite ergeben.
Modern und geräumig zeigt sich der Innenraum, digitales Zentrum ist ein großes 10-Zoll-Display für Infotainment und Konnektivität. Zudem verspricht Seat Systeme, die teilautomatisiertes Fahren unterstützen.
Schon im nächsten Jahr soll die serienfertige Ausgabe des elektrischen Seat auf den Markt fahren. Um noch einmal auf den Geburtsort zurückzukommen: Tatsächlich produziert wird das E-Mobil im VW-Werk Zwickau, dort, wo auch der deutsche Bruder I.D. vom Band läuft.
ule
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