Extra-Info: Nahost-Konflikt

21.1.2013, 10:00 Uhr

Vor mehr als 60 Jahren beschlossen viele Länder: Menschen, die der Religion Judentum angehören, sollen ihr eigenes Land bekommen. Kurz darauf wurde der Staat Israel gegründet. Zuvor waren Juden lange Zeit auf der Suche nach einer Heimat: Sie wurden mehrmals vertrieben und mussten in fremde Länder flüchten.

Im Zweiten Weltkrieg wurden zudem Millionen Juden ermordet. Die Juden, die überlebten, wollten nun endlich einen eigenen Staat, um in Frieden zu leben. Viele hatten Europa Richtung Palästina verlassen, wo vor sehr langer Zeit ihre Vorfahren gelebt hatten. In der Gegend wohnten bereits Juden, aber noch mehr Palästinenser.

Diese waren dagegen, dass bei ihnen der Staat Israel entsteht. Sie betrachteten das ganze Gebiet als ihr Land. Doch Israel hatte das Recht dazu – das hatten viele Länder beschlossen. So kam es zu einem ersten Krieg um das Land. Danach kam es immer wieder zu Gewalt.

Inzwischen leben die meisten Palästinenser in Gebieten, die Gazastreifen, Westjordanland und Ost-Jerusalem heißen. Einen eigenen Staat haben sie nicht. Auch weil Israelis und Palästinenser sich nicht einigen können, welche Gebiete zu wem gehören sollten. Aber kann man sich nicht trotzdem einigen? Sicher würden alle gern Frieden haben. Es ist schließlich so, dass es dann beiden Seiten besser ginge. Doch es geht in dem Konflikt eben knallhart um Land, um Macht.

Dazu kommt, dass es in beiden Völkern wegen des Streits schon viele Tote gegeben hat. Aufeinander zuzugehen wird da natürlich immer schwerer. Es gibt großes Misstrauen. Und auf beiden Seiten denken viele Menschen schlecht über die anderen. Und so kann es leider sein, dass der Streit noch lange nicht beigelegt wird.

 

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