Linke Träume

9.1.2014, 14:37 Uhr



Die Linke fordert schon wieder ein Jahresticket nach Wiener Vorbild, hat aber vermutlich noch immer keine Antwort, wie ein rechtlich wasserdichtes Finanzierungskonzept dafür aussieht. Meines Wissens ist das Wiener Modell nicht mit deutschem Recht vereinbar. Dafür können VAG und Stadt nichts, trotzdem schlägt man den Sack und meint den Esel.

 Ich denke da an die Forderung der Linken nach einem Sozialticket, welches so nicht umzusetzen war und auch noch das bestehende suboptimale Angebot für Nürnberg-Pass-Besitzer gefährdet hätte. Mir gefällt auch nicht, dass die Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV verstärkt zur Kasse gebeten werden, weil der Nahverkehr für seine Hauptnutzergruppen (Arme, Alte, Auszubildende und Ausländer) meist „alternativlos“ ist.  Ist der ÖPNV als Teil der Daseinsvorsorge nicht viel zu wichtig, um ihn mit billigem Populismus im Kommunalwahlkampf zu verheizen? Eine sachliche Diskussion ist überfällig, stattdessen träumt die Linke von Wolkenkuckucksheim.

 Günter Fremuth, Wilhermsdorf