Persönliche Befindlichkeiten entscheiden

28.10.2009, 00:00 Uhr

Bei den kürzlich stattgefundenen Wahlen in mehreren Bundesländern hatte ich nicht in jedem Fall den Eindruck, dass die Koalitionsbildung und damit auch die Entscheidung, wer in die Opposition muss, zwingend den Wählerwillen widerspiegeln. Sowohl im Saarland als auch in Thüringen wurde im Wahlkampf zwar massiv damit geworben, die jeweils bestehende Regierung abzulösen zu wollen, aber am Ende kam es dann doch ganz anders, obschon entsprechende Koalitionen möglich gewesen wären. Die sehr persönlichen Befindlichkeiten der entscheidenden Parteivorsitzenden hatten hier möglicherweise am Wählerwillen vorbei maßgeblichen Einfluss.