Stress, Stress, Stress: Wie erholt man sich richtig?
8.8.2016, 17:15 UhrDas Telefon klingelt in Endlosschleife, das E-Mail-Postfach steht kurz vor der Explosion und der Feierabend sollte auch schon vor Stunden begonnen haben: Viele Arbeitnehmer sehen sich zunehmendem Stress ausgesetzt, von dem sie sich nur schwer erholen können.
Wie gut, dass es immerhin einen Tag im Jahr gibt, der eine willkommene Abwechslung zum aufreibenden Job-Alltag bietet. Am 10. August ist Faulpelztag - ein kurioser Feiertag in den Vereinigten Staaten, von dem niemand so recht weiß, wer ihn ausgerufen hat und warum.
Ob sich hierzulande viele Menschen den "National Lazy Day" zum Vorbild nehmen, darf allerdings bezweifelt werden. Unter dem Eindruck, im dicht getakteten Alltag nicht mehr hinterherzukommen, verzichten zahlreiche Menschen selbst auf kurze Pausen - ein Teufelskreis.
"Wer Pausen macht, arbeitet produktiver", sagt Prof. Frank Erbguth, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Klinikum Nürnberg. "In solchen Ruhemomenten springt - ähnlich wie im Schlaf - ein ganzes Netzwerk von Hirnregionen an. Diese Aufräumaktion im Gehirn schafft erst wieder Raum für Kreativität." Nicht ohne Grund kappen Firmen inzwischen den Mail-Verkehr am Abend und am Wochenende oder schicken ihre Mitarbeiter zum Abschalten ins Kloster.
Ihre Meinung ist gefragt
Wie stehen Sie zu Pausen? Gelingt es Ihnen, Ihre Arbeit zu unterbrechen? Haben Sie Rituale entwickelt, um sich kurz mal auszuklinken und wenn ja welche? Wie reagiert Ihr Chef, Ihr Umfeld darauf? Und umgekehrt: In welchen Situationen ärgert es Sie, wenn Sie warten müssen?
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