"Ausbildung im Handwerk macht attraktiv"
24.11.2010, 08:31 UhrMaisel warb für das Bauhandwerk: „Wir dürfen etwas verändern, neu gestalten, Altes abreißen und Neues bauen und wir arbeiten an dem Großprojekt Energiesparen.“ Ein Werbefilm, in dem 16 Ausbildungsberufe vom Maurer bis zum Trockenbaumonteur vorgestellt wurden, zeigte wie abwechslungsreich und attraktiv das Bauhandwerk ist. Ausnehmend kritische Worte fand Maisel dagegen angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Jahr für die Freudlosigkeit und fehlende Begeisterung in unserer Gesellschaft: „Deutschland ist eine der Volkswirtschaften in der EU, die die Krise am besten gemeistert hat. Eigentlich müssten wir froh sein, in diesem Land zu leben.“
Trotz rückläufiger Arbeitslosenzahlen, Wirtschaftswachstum, steigenden Umsätzen der Unternehmen und höherer Steuereinnahmen des Staates sieht Maisel nur wenig Begeisterung für einen Aufbruch; stattdessen werde geschimpft und es herrsche schlechte Laune vor. Den Jugendlichen wünschte er einen positiven Blick in die Zukunft: „Sie haben einen wichtigen Etappensieg erreicht und die Basis für einen handwerklichen Beruf gelegt“, attestierte Maisel den Junggesellen hervorragende Berufsaussichten und spornte sie an: „Gehen Sie mit Engagement ans Werk und begeistern Sie andere mit ihrer Arbeit.“
Nach alter Handwerkstradition wurden folgende acht Auszubildenden nach erfolgreich abgelegter Prüfung von stellvertretendem Obermeister Wolfgang Müller und Berufsschullehrer Tobias Watzek von „Lehre und Vertrag“ freigesprochen und in den Gesellenstand erhoben: Im Maurerhandwerk sind dies Manuel Speckner (Kühlenfels), Christoph Müller (Schönberg), Patrick Kiwnik (Eschenbach), Fabian Hofmann (Vorra), Sven Scharrer (Schnaittach) und Mario Tillmanns (Lauf). Im Stuckateur-Handwerk Michael Schlenk (Schnaittach) und Andreas Ottmann (Sulzbach-Rosenberg) als Hochbaufacharbeiter.
Als Innungsbester bekam Manuel Speckner als Anerkennung für seine Leistung einen Gutschein.Schulleiter Reinhard Knörl von der Berufsschule Lauf gratulierte den Jung-Gesellen mit einer mitreißenden Rede ebenfalls zur erfolgreich abgelegten Prüfung: „Die Ausbildung im Handwerk macht euch begehrenswert und attraktiv - für den Arbeitgeber und künftigen Arbeitsmarkt.“ In unserer Leistungsgesellschaft bekomme die Attraktivität nämlich nicht nur im privaten Bereich und Freundeskreis, sondern in immer stärkerem Maße auch beruflich einen immer größeren Stellenwert. „Kosten Sie die gewonnene Attraktivität aus und sorgen Sie dafür, dass Sie auch in Zukunft attraktiv bleiben“, sagte der Schulleiter.