Kabinettssitzung
Bayern: Bund muss mehr in KI und Hochtechnologie investieren
11.02.2025, 14:43 Uhr![Quantenrechner und Ähnliches mehr - darauf setzt die Staatsregierung für die Zukunft. (Archivbild) Quantenrechner und Ähnliches mehr - darauf setzt die Staatsregierung für die Zukunft. (Archivbild)](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14576818:1739286602/ImportDpaPicFile998jpg.jpg?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=67d9a18)
Bayern setzt unter der nächsten Bundesregierung auf eine massive Steigerung der Ausgaben für Forschung und Wissenschaft, um im internationalen Wettbewerb auf Dauer vorn mitspielen zu können. Auf einer Liste von Forderungen und Wünschen, die das bayerische Kabinett aufgestellt hat, finden sich etwa ein eigenes deutsches KI-Basismodell aus Bayern und Deutschland und eine nationale Quantenstrategie mit einem nationalen Quantenhöchstleistungsrechenzentrum, unter anderem in Garching bei München. Eine Luft- und Raumfahrt-Offensive soll es zudem ebenso geben wie mehr Feld für den Hochschulbau und eine medizinische Ausbildungsoffensive.
Die Staatsregierung aus CSU und Freien Wählern sieht sich und den Freistaat dabei als Vorbild, unter anderem mit der milliardenschweren "High Tech Agenda". "Wir investieren in KI und Supertech von der Summe her genauso viel wie ein ganzes Land wie Italien macht oder mehr als Länder wie Schweden und Österreich, Finnland zusammen", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
"BayernKI" für die Wissenschaft
Als nächsten eigenen Schritt will die Staatsregierung nun beispielsweise eine "BayernKI" für die Wissenschaft einführen: Staatliche Hochschulen sollen einen einfachen und schnellen Zugang zu in Garching und Erlangen gebündelten KI-Rechenkapazitäten bekommen. Damit sollen Entwicklung, Erforschung und Vermittlung innovativer KI-Methoden und KI-Anwendungen ermöglicht werden.
Zudem will die Staatsregierung bei der Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Quantencomputers weiter voranschreiten, unter anderem mit einer neuen Industriepartnerschaft des sogenannten Munich Quantum Valley (MQV).
"Es ist der Computer von morgen, der hier entstehen soll", erklärte Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU). "Mit einer Leistungsfähigkeit, die alles hinter sich lässt, was heute herkömmliche Personal Computer oder auch Höchstleistungsrechenzentren können." Von der nächsten Bundesregierung erwartet Blume nach eigenen Worten eine "klare Überholspur" für alles, was Deutschland im internationalen Wettrennen nach vorne bringen könne.