Deutlich mehr Bewerbungen als Stellen bei Bayerns Polizei

München - Der Arbeitsalltag bei der Polizei ist oft anstrengend. Über einen Mangel an Bewerbungen kann sich das Innenministerium trotzdem nicht beklagen.

Viele Bewerberinnen und Bewerber gehen im Rennen um eine Ausbildung oder ein Studium bei der bayerischen Polizei leer aus. Für die Einstellung im März 2025 seien rund 5.600 Bewerbungen für die Ausbildung zur Polizeimeisterin oder zum Polizeimeister eingegangen, teilte das bayerische Innenministerium mit. Das entspreche rund neun Bewerbungen auf eine Stelle. Auf einen Studienplatz für Kommissaranwärter kamen demnach sogar etwa 15 Bewerbungen. 

"Der Polizeiberuf bleibt bei jungen Menschen sehr beliebt", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). "Ich freue mich über den großen Zuspruch." Eingestellt wurden laut Herrmann Anfang des Monats rund 600 angehende Polizeimeisterinnen und Polizeimeister sowie etwa 100 künftige Kommissarinnen und Kommissare. 

Rund 3.900 angehende Polizisten in Ausbildung und Studium

Während die Auszubildenden in Eichstätt, Würzburg, Nürnberg, Königsbrunn (Landkreis Augsburg) und Nabburg (Landkreis Schwandorf) das Polizeihandwerk lernen sollen, findet das Studium in Fürstenfeldbruck, Sulzbach-Rosenberg und Kastl (Landkreis Amberg-Sulzbach) statt. Aktuell durchlaufen laut Innenministerium rund 3.900 angehende Polizistinnen und Polizisten Ausbildung oder Studium.

Nach ihrem Abschluss haben zudem - ebenfalls Anfang März - demnach 646 frisch ausgebildete Polizistinnen und Polizisten ihre Arbeit in Bayern aufgenommen. Darunter sind laut Ministerium 245 zusätzliche Beamten auf neu geschaffenen Stellen. Die übrigen sind Nachbesetzungen, zum Großteil für Pensionierungen. Insgesamt sind im Doppelhaushalt der Staatsregierung für 2024 und 2025 600 zusätzliche Polizeistellen vorgesehen.