Fernsehfasching

Exzessive Narretei auf der Bühne - „Fastnacht in Franken“

21.02.2025, 03:32 Uhr
Beim Fernsehfasching drehen die fränkischen Narren richtig auf. (Archivbild)

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa Beim Fernsehfasching drehen die fränkischen Narren richtig auf. (Archivbild)

Keine zwei Tage vor dem Öffnen der Wahllokale für die Bundestagswahl lesen die fränkischen Narren der Politik die Leviten. Zur Kultsendung "Fastnacht in Franken" des Bayerischen Rundfunks, live aus den Mainfrankensälen in Veitshöchheim, haben sich am Freitag (19.00 Uhr) neben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zahlreiche Kabinettsmitglieder angesagt.

Gut dreieinhalb Stunden Unterhaltung versprechen Urgesteine des fränkischen Faschings wie die Kabarettisten Martin Rassau und Volker Heißmann aus Fürth, "Dreggsagg" Michl Müller aus Bad Kissingen und Bauchredner Sebastian Reich aus Würzburg mit seinem vorlauten Nilpferd Amanda.

Die Tanzgarde "Buchnesia" der Knoblauchsländer Karnevalsgesellschaft aus Nürnberg sorgen mit ihren akrobatischen Einlagen für Stimmung im liebevoll dekorierten Saal. Angesagt ist ebenso die Altneihauser Feierwehrkapell’n aus der Oberpfalz, eine trotz ihrer Lästereien über die Franken gerngesehene Truppe. 

Wer geht als was? 

Die Prominenten ziehen alljährlich eine Kostüm-Show ab, allen voran Ministerpräsident Söder, im vergangenen Jahr als Reichskanzler Otto von Bismarck unterwegs. Teils verbringt die Prominenz die Stunden vor dem Fernsehspektakel in der Maske, um bis zur Unkenntlichkeit geschminkt zu sein.

Die Sendung beschert dem Bayerischen Rundfunk seit Jahren die höchsten Einschaltquoten. Rund um die Bühne bieten alljährlich etwa 100 Künstler, Tänzerinnen, Brauchtumsfiguren, das Orchester und der Elferrat ein unterhaltsames Programm. Hinter den Kulissen wirbeln zugleich an die 100 Beteiligte des BR und des Fränkischen Fastnacht-Verbands, dessen Prunksitzung die Show eigentlich ist.