Kind glücklicherweise unverletzt
Frau stürzt bei Abstieg in Bayern mit Baby: Verbindung bricht plötzlich ab - Suchtrupps im Einsatz
09.04.2025, 19:58 Uhr
Gegen 11.30 Uhr am Montagmittag, 7. April, wurde die Bergwacht in Bad Reichenhall zu einem Einsatz alarmiert. Wie das Bayerische Rote Kreuz (BRK) in einer Mitteilung erklärt, setzte ein Mann einen Notruf ab, nachdem seine 38 Jahre alter Schwiegertochter ihn darüber informiert hatte, dass sie sich nach einem Sturz am Dötzenkopf im nördlichen Lattengebirge am Sprunggelenk verletzt hatte – mit dabei: das wenige Wochen alte Baby der Frau.
Gegenüber ihrem Schwiegervater äußerte die 38-Jährige zunächst, dass sie den Abstieg vom Berg trotz ihrer Schmerzen aber fortsetzen werde. Plötzlich brach die Verbindung dann aber ab – ohne, dass der besorgte Mann den genauen Unfallort und den genauen Abstiegsweg seiner Schwiegertochter kannte.
Über das Handy war die Mutter dann nicht weiter erreichbar, weshalb der Einsatzleiter laut Mitteilung des BRK zwei Suchtrupps losschickte, um gemeinsam mit den Angehörigen das Gebiet abzusuchen. Bekannt war dabei nicht, ob die Frau den Abstieg in Richtung Bayerisch Gmain oder zum Reichenhaller Festplatz nehmen wollte.
Baby glücklicherweise unverletzt
Nach einer rund 40-minütigen Suche traf ein Trupp der Einsatzkräfte dann auf die 38-Jährige, die sich auf dem Abstieg Richtung Festplatz begeben hatte. Sie wurde zunächst durch die Rettungskräfte versorgt, dann aufgrund ihrer Schmerzen in einer Gebirgstrage nach unten getragen. Dort wurde die 38-Jährige vom Rettungsdienst übernommen und in die Kreisklinik Bad Reichenhall gebracht.
Ihr nur wenige Wochen altes Baby wurde von ihrem Mann übernommen und ins Tal getragen. Im Einsatz waren insgesamt neun Bergretter der Bergwacht Bad Reichenhall und Freilassing. Der Einsatz dauerte rund zwei Stunden, gegen 13.40 Uhr war dieser laut Angaben des BRK beendet.