3. Fußball-Liga

Glöckner nach „Löwen“-Premiere: „Rucksack abwerfen“

26.1.2025, 09:59 Uhr
Die "Löwen" holen beim Einstand von Patrick Glöckner einen Punkt.

© Sven Hoppe/dpa Die "Löwen" holen beim Einstand von Patrick Glöckner einen Punkt.

Als neuer "Löwen"-Trainer konnte Patrick Glöckner zumindest durchatmen, dass es im Abstiegskampf der 3. Fußball-Liga nicht noch enger wird. Durch das 1:1 (0:0) im Kellerduell gegen den VfB Stuttgart II wahrte der TSV 1860 München den Vier-Punkte-Vorsprung auf die Schwaben. "Mit dem 1:1 konnten wir den Rucksack abwerfen. Ich bin mit dem Punkt und der kämpferischen Leistung zufrieden. Ansonsten wartet aber noch viel Arbeit auf uns", sagte der 48-Jährige.

Gleich nach dem Schlusspfiff versammelte er sein Team und sprach gestenreich mit seinen Spielern. "Es geht darum, dass wir positiv bleiben und um die kleinen Bausteine", sagte der Coach. Er forderte ein klares Spiel, vor allem in der Defensive. "Wir wollen hinten einen Männerfußball haben."

Gegner oft eingeladen

Glöckner hatte in dieser Woche die Nachfolge von Argirios Giannikis angetreten, der nach einem Jahr im Amt wieder gehen musste. Mit seinem neuen Job und der positiven Trainingswoche fühlte sich Glöckner "wie ein Fisch, der wieder ins Wasser geworfen wurde".

Ins Schwimmen gerieten mitunter seine Spieler beim Remis gegen Stuttgart. Immer wieder mussten sie brenzlige Situationen überstehen. "Wir haben den Gegner mit Querpässen vorm eigenen Tor und durch Klein-Klein-Spiel zu Torchancen eingeladen", monierte Glöckner.

Torschütze: Haben uns das Glück erarbeitet

Laurin Ulrich brachte die Stuttgarter in der 57. Minute verdient in Führung. Der Ausgleich für die Münchner durch Thore Jacobsen (68.) fiel vor 15.000 im ausverkauften Grünwalder Stadion überraschend. "Wir haben uns das Glück am Ende ein bisschen erarbeitet. Auf einem Punkt kann man aufbauen", sagte Jacobsen. 

Trifft für 1860: Thore Jacobsen.

Trifft für 1860: Thore Jacobsen. © Felix Hörhager/dpa

Der Coach hob die positiven Aspekte hervor. "Wir wussten, dass wir viel aushalten mussten. Wir wollten mit viel Laufleistung und Mentalität dagegenhalten. Das halte ich meiner Mannschaft zugute", sagte Glöckner. Leidenschaft und Willen seien vorhanden gewesen. "Es gab Szenen beim Gegner, die eigentlich bereits finalisiert waren, wo wir noch ein Bein dazwischen bekommen haben."

Neuzugang in Startelf

Mit dem ersten Auftritt von Neuzugang Philipp Maier in der Startelf war der Trainer zufrieden. "Er hat sich gut eingegliedert, viele Bälle gewonnen – auch durch seine körperliche Präsenz."