Attacke in Park

In Aschaffenburg demonstrieren Tausende gegen rechts

25.1.2025, 13:46 Uhr
Insgesamt zählte die Polizei rund 3.000 Teilnehmer.

© Daniel Vogl/dpa Insgesamt zählte die Polizei rund 3.000 Teilnehmer.

Tausende Menschen haben nach der Gewalttat mit zwei Toten in Aschaffenburg gegen den Rechtsruck in Politik und Gesellschaft demonstriert. Nach Angaben der Polizei kamen 3.000 Teilnehmer zu der Demonstration, zu der das Bündnis "Aschaffenburg ist bunt" aufgerufen hatte. Es wurde gesungen, alles blieb friedlich. Die Polizei meldete keinerlei Zwischenfälle. Auch bei kleineren Versammlungen blieb es ruhig.

Tage nach dem Messerangriff mit zwei Toten hält die Trauer in Aschaffenburg an. Am Nachmittag kamen auch in dem Park wieder zahlreiche zusammen, in dem ein kleines Kind und ein Mann erstochen worden waren. Die Anteilnahme sei nach wie vor groß, sagte ein Polizeisprecher. Blumen wurden niedergelegt, Kerzen aufgestellt. 

Zentrale Trauerfeier am Sonntag 

Die zentrale Trauerfeier ist für diesen Sonntag geplant. Neben Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wird auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erwartet.

Mit angezündeten Kerzen zeigen die Menschen in Aschaffenburg ihre Trauer.

Mit angezündeten Kerzen zeigen die Menschen in Aschaffenburg ihre Trauer. © Jacob Schröter/dpa

Im Park Schöntal wurden am Mittwochmittag ein zweijähriger Junge und ein Mann getötet. Tatverdächtig ist ein polizeibekannter Flüchtling aus Afghanistan. Der 28-Jährige hätte nach Behördenangaben schon vor geraumer Zeit abgeschoben werden sollen. Die schreckliche Tat hatte zuletzt zu Schuldzuweisungen zwischen Bayern und dem Bund geführt und zu einer weiteren Verschärfung der Zuwanderungsdebatte.

Mehrere Polizisten stehen vor der Ansammlung an Kerzen, Blumen und Kuscheltieren im Park.

Mehrere Polizisten stehen vor der Ansammlung an Kerzen, Blumen und Kuscheltieren im Park. © Jacob Schröter/dpa

Die Menschen trauern weiterhin gemeinsam um die zwei Toten.

Die Menschen trauern weiterhin gemeinsam um die zwei Toten. © Jacob Schröter/dpa

Demo gegen den Rechtsruck.

Demo gegen den Rechtsruck. © Daniel Vogl/dpa

Protest gegen die AfD

Protest gegen die AfD © Daniel Vogl/dpa