"WTF"

„Ham doch einen an der Mammel“: Wiesn-Preise sorgen für Entsetzen - Clip geht viral

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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23.9.2024, 10:25 Uhr
Die Preise auf der diesjährigen Wiesn sorgen einmal mehr für Entsetzen. (Symbolbild)

© imago Die Preise auf der diesjährigen Wiesn sorgen einmal mehr für Entsetzen. (Symbolbild)

Es ist die (bayerische) Frage der Nation: Was kostet die Maß auf dem Oktoberfest. Mit Spannung wird jedes Jahr aufs Neue auch von überregionalen Medien auf diese Verkündung geblickt. Aber auch sonst geizen die Verantwortlichen in Sachen Preisen keinesfalls.

Dass aber auch andere Konsumgüter wie das Kaltschalengetränk für Aufsehen sorgen können, beweist nun unter anderem dieser Post auf der Plattform "TikTok". So teilt eine Nutzerin ihre Erfahrungen aus den Festzelten mit der Community. "POV: Du bist letztes Jahr mit der Weinzeltrechnung viral gegangen und jetzt sind die Preise in den normalen Zelten explodiert", heißt es dort unter dem Account von "jessie_2101".

Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt: Im letzten Jahr standen bei "Jessie" unfassbare 919,80 Euro auf der Rechnung - nach nur einem einzigen Besuch in einem Weinzelt.

Dass die Preise dieses Jahr nicht unbedingt günstiger ausfallen, zeigt dann auch der virtuelle Schwenk über die 2024er-Speisekarte.

So kann man dort unter anderem ablesen: Die Portion Schweinebraten für 27,80 Euro. Wer sich ein Wiener Schnitzel gönnen möchte, muss dafür exakt 38 Euro auf den Tisch legen. Das halbe Hähnchen für 16,90 Euro wird da fast schon zum "Schnäppchen".

9,50 Euro kostet eine einfache Portion Pommes. "10 € für eine Portion Pommes… die Wiesnwirte ham doch einen an der Mammel, wie geldgeil kann man nur sein", kann sich ein Nutzer in den Kommentaren nicht mehr zurückhalten.

Innerhalb von nur 24 Stunden sehen das Video mit den Preisen knapp 400.000 Menschen. Hunderte Kommentare finden sich zudem mittlerweile unter dem Beitrag. Die Meinungen der Leute – durchaus gemischt. So zeigen sich viele einfach nur schockiert über die Preisentwicklung, andere Personen machen deutlich, dass die Wiesn eben ein besonderes Erlebnis sei, für das man dann auch bereit sein sollte, mehr zu zahlen.

Die Frage, welcher Normalverdiener sich so einen Ausflug (eventuell noch mit Familie) aber noch leisten kann, muss dann doch zumindest einmal an dieser Stelle gestattet sein. "Also sorry, ein Schweinsbraten für fast 30 Euro wtf", fasst eine weitere Wiesn-Besucherin die aktuelle Situation nochmal in den Kommentaren zusammen.

Zuerst berichtete "t-online.de" über das virale Video. Wer jetzt denke, derartige Preise würden Touristen eventuell abschrecken, irrt gewaltig. Denn: So sprach Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) von einem "Traumstart" in die diesjährige Wiesn. Nach ersten Schätzungen besuchten nach den ersten beiden Tagen bereits gut eine Million Menschen das Oktoberfest in München. Letztes Jahr sei man nach 48 Stunden auf "nur" 850.000 Besucherinnen und Besucher gekommen. Es ist also davon auszugehen, dass in den kommenden Tagen noch einige Schweinsbraten für fast 30 Euro über die Ladentheke wandern werden…

 

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