Sicherheitskonferenz
Mehrere Tausend Menschen demonstrieren friedlich in München
15.02.2025, 16:19 Uhr![In München gab es am Samstag mehrere Demonstrationen - unter anderem auch gegen die Sicherheitskonferenz. In München gab es am Samstag mehrere Demonstrationen - unter anderem auch gegen die Sicherheitskonferenz.](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14581772:1739642873/ImportDpaPicFile370jpg.jpg?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=34b9e99)
Die Münchner Sicherheitskonferenz hat am Samstag mehrere Tausend Menschen zu Demonstrationen und Kundgebungen auf die Straße gebracht. Sie traten für Menschenrechte, Frieden, Demokratie und Vielfalt ein, aber auch gegen Hass, Hetze und Krieg. Andere forderten Abrüstung oder richteten sich gegen die Veranstaltung selbst, bei der hochrangige Politiker aus aller Welt drei Tage lang über Sicherheitsbelange debattieren.
Rund 5.000 Polizisten an den Konferenztagen im Einsatz
Um den Tagungsort, das Luxushotel Bayerischer Hof, herum ist eine Sicherheitszone eingerichtet. Über der Stadt gilt ein Flugverbot, auch für Drohnen. Rund 5.000 Polizisten sollen an den drei Konferenztagen im Einsatz sein, dafür gibt es Unterstützung aus anderen Bundesländern und aus Österreich.
Am Stachus hatten sich am Nachmittag nach vorläufigen Polizeiangaben rund 1.500 Menschen bei einer Kundgebung versammelt. Im Anschluss wollten sie durch die Innenstadt zum Marienplatz ziehen. Ein weiterer Demonstrationszug sollte vom Königsplatz aus starten. Hier berichtete die Polizei am Nachmittag von in der Spitze rund 2.000 Teilnehmenden. Am Odeonsplatz gab es ab mittags einen stationären Protest mit rund 450 Personen. Zuvor hatte es bereits eine Menschenkette gegeben. Laut Polizei gab es lediglich kleinere Störungen bei den Demonstrationen.
Weniger Menschen als erwartet
Zu einem bundesweiten Aktionstag der Pride Bewegung am Gärtnerplatz unter dem Motto "Wahl der Liebe" kamen zudem rund 1.200 Personen.
Es seien generell weniger Menschen zu den Protesten gekommen, als erwartet, sagte der Polizeisprecher. Ein Grund könnte der Anschlag vom Donnerstag sein. Bei der Fahrt eines 24-jährigen Afghanen mit seinem Auto in eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi waren laut Polizei mindestens 39 Menschen verletzt worden. Eine Mutter und ihre zweijährige Tochter starben zwei Tage nach dem Anschlag an ihren schweren Verletzungen. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Tat einen islamistischen Hintergrund hat.
![Während Staatschefs und Sicherheitsexperten über globale Sicherheitsthemen beraten, finden die Demos statt. Während Staatschefs und Sicherheitsexperten über globale Sicherheitsthemen beraten, finden die Demos statt.](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14581773:1739642873/ImportDpaPicFile373jpg.jpg?f=16%3A9&h=480&m=FIT&w=900&$p$f$h$m$w=a1eff35)
![Es seien generell weniger Menschen zu den Protesten gekommen, als erwartet, sagte der Polizeisprecher. Es seien generell weniger Menschen zu den Protesten gekommen, als erwartet, sagte der Polizeisprecher.](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14581774:1739642874/ImportDpaPicFile376jpg.jpg?f=16%3A9&h=480&m=FIT&w=900&$p$f$h$m$w=9318819)
![Zu den Protesten am Samstag kamen Hunderte Menschen. Zu den Protesten am Samstag kamen Hunderte Menschen.](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14581775:1739642874/ImportDpaPicFile379jpg.jpg?f=16%3A9&h=480&m=FIT&w=900&$p$f$h$m$w=e6cc714)