Verbraucher
Inflation verlangsamt - aber Lebensmittel erheblich teurer
31.03.2025, 15:22 Uhr
Die Inflationsrate in Bayern bleibt trotz allmählicher Verlangsamung weiter bei über zwei Prozent. Das Statistische Landesamt bezifferte die jährliche Teuerung im Vergleich zum März 2024 auf 2,3 Prozent. Während die Energiepreise im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken sind, ist die Teuerung bei Lebensmitteln mit einem Anstieg der Preise um 4,1 Prozent nach wie vor überdurchschnittlich hoch.
Eklatant teurer geworden ist Butter, die 21,1 Prozent mehr kostet als vor einem Jahr, wie die Fürther Behörde mitteilte. Auch für Obst (+9,4 Prozent) und Gemüse (+6,4) müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher erheblich mehr bezahlen als im März 2024.
Energiepreise im Schnitt gesunken, doch Erdgas teurer
Auf der anderen Seite sind die Energiepreise ziemlich deutlich gesunken: Heizöl kostet 8,9 Prozent weniger. Benzin und Diesel sind im Mittel 4,2 Prozent günstiger als vor zwölf Monaten, Strom um gut ein Prozent. Lediglich Erdgas ist knapp drei Prozent teurer geworden.
Da gerade die Preise für Lebensmittel und Energie großen Schwankungen unterworfen sind, achten viele Ökonomen besonders auf die sogenannte Kerninflation, bei der diese beiden Bereiche abgezogen sind. Diese Kerninflationsrate lag mit einem Anstieg um 2,5 Prozent immer noch deutlich über dem zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank. Das Münchner Ifo-Institut erwartet in den nächsten Monaten auch keinen Rückgang der Inflation.