Mehr als 200 Einsatzkräfte

Lebloser Mann aus brennendem Hochhaus gerettet

22.03.2025, 04:24 Uhr
Die Feuerwehr löscht einen Brand im sechsten Stockwerk eines Hochhauses.

© Sven Grundmann/News5/dpa Die Feuerwehr löscht einen Brand im sechsten Stockwerk eines Hochhauses.

Beim Brand eines Hochhauses in Nürnberg ist ein Mann schwer verletzt worden. Einsatzkräfte fanden den 67-Jährigen leblos im Treppenhaus vor seiner Wohnung im sechsten Stock, in der der Brand ausgebrochen war. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Mann wiederbelebt und anschließend schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Wie sich sein Zustand seither entwickelt hat, war zunächst nicht bekannt. 

Nach Angaben der Feuerwehr schlugen in der Nacht zum Samstag bereits Flammen aus der Wohnung, als sie - durch mehrere Notrufe alarmiert - bei dem 22-stöckigen Gebäude eintraf. "Zahlreiche Fenster im siebten Obergeschoss waren durch die massive Brandeinwirkung bereits geborsten und der Brand drohte sich unkontrolliert auszubreiten", schilderten die Helfer. Für mehrere Bewohner seien Rettungswege durch das Treppenhaus durch die starke Rauchentwicklung bereits versperrt gewesen.

Rauch schneidet Fluchtwege im Hochhaus ab

Die Feuerwehrleute brachten die eingeschlossenen Menschen mit Hilfe von Rettungshauben nach draußen und löschten zudem rasch das eigentliche Feuer. Durch den Rauch seien nach ersten Erkenntnissen ein weiterer Mensch mittelschwer und zehn Personen leicht verletzt worden, bilanzierte die Polizei.

Da zunächst mit einem "Massenanfall von Verletzen" gerechnet wurde, waren laut Feuerwehr rund 100 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes vor Ort. Zudem wurden die umliegenden Krankenhäuser in Alarmbereitschaft versetzt. Auch von der Feuerwehr rückten rund 130 Einsatzkräfte aus. 

Die meisten Bewohner konnten laut Polizei nach gerade einmal zweieinhalb Stunden noch in der Nacht wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Wohnung, in der das Feuer ausbrach, und einige weitere Wohnungen im sechsten Stock sind hingegen vorerst unbewohnbar. Auf rund eine halbe Million Euro schätzt die Polizei den Schaden. Warum das Feuer ausbrach, blieb zunächst unklar.