Deutsche Eishockey Liga

Nach nur drei Monaten: Münchens Eishockey-Coach hört auf

21.1.2025, 15:16 Uhr
Max Kaltenhauser ist nicht länger Trainer des EHC Red Bull München

© Sven Hoppe/dpa Max Kaltenhauser ist nicht länger Trainer des EHC Red Bull München

Der EHC Red Bull München muss schon wieder einen neuen Trainer suchen. Nach knapp drei Monaten zunächst als Interimstrainer und dann als Chefcoach hört Max Kaltenhauser auf. Wie der viermalige deutsche Eishockey-Meister mitteilte, bat der 43-Jährige aus persönlichen Gründen darum, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden. Der Club erfüllte diesen Wunsch. 

"In den letzten Wochen und Monaten haben sich in meinem privaten Umfeld leider einige belastende Ereignisse gehäuft, darunter der Tod meiner Mutter. Dies hat in Summe dazu geführt, dass ich derzeit nicht die volle Energie aufbringen kann, die mein Amt erfordert", wurde Kaltenhauser in der Mitteilung zitiert.

Bittere Nachricht vor Spiel beim Meister

Über den Nachfolger für den vakanten Posten will der Club laut eigenen Angaben "zu gegebener Zeit informieren". Aktuell stehen die Münchner in der Tabelle auf dem fünften Rang. Die bittere Nachricht erreicht die Mannschaft vor einem Top-Spiel. Am Donnerstag reisen die Bayern in die Hauptstadt und treffen dort auf den deutschen Meister Eisbären Berlin (19.30 Uhr/Magenta Sport).

Im Sommer des vergangenen Jahres war Kaltenhauser zunächst als Co-Trainer zum Club gestoßen. Er folgte dann Mitte Oktober nach einem enttäuschenden Saisonstart auf den früheren Bundestrainer Toni Söderholm. Anfang November wurde Kaltenhauser zum Chef befördert. 

"Max hat aus tiefster Überzeugung um eine Pause gebeten. Das ist viel besser, als einfach weiterzumachen, nur um Erwartungen zu erfüllen", sagte Sportdirektor Christian Winkler.

Sportdirektor Winkler: Max bleibt "Teil unserer Familie"

Eine Rückkehr von Kaltenhauser zum Club ist ausdrücklich nicht ausgeschlossen: "Max bleibt natürlich Teil unserer Familie und wird hoffentlich, sobald er es für richtig hält, in einer gemeinsam vereinbarten Position zurückkehren", sagte Winkler.

Kaltenhauser hatte auf sich aufmerksam gemacht, als er die Eisbären Regensburg in die zweithöchste deutsche Spielklasse geführt hatte. Dort gewannen die Oberpfälzer im April im Finale gegen die Kassel Huskies die DEL2-Meisterschaft.