Während Übung zum Einsatz gerufen

Paar sitzt in Bayern fest: Bergwacht muss zwei Urlauber bergen - aufwendige Rettung vorbereitet

Johanna Michel

Online-Redaktion

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06.02.2025, 21:19 Uhr
Das Logo der Bergwacht ist an einem Rucksack zu sehen. (Symbolbild)

© Sven Hoppe/Sven Hoppe/dpa Das Logo der Bergwacht ist an einem Rucksack zu sehen. (Symbolbild)

Eigentlich wollten sie einfach nur einen Ausflug machen, dann kam für ein Paar aus Sachsen alles ganz anders. Wie das Bayerische Rote Kreuz (BRK) mitteilte, waren eine 31-jährige Frau und ihr 35-jähriger Partner im steilen Bergwald zwischen der Weißbachschlucht und der Deutschen Alpenstraße im Berchtesgadener Land unterwegs, als sie in eine Notlage gerieten.

Das Urlauber-Duo war der Mitteilung zufolge von der Geislersäge in Weißbach gestartet, als die beiden Wanderer aufgrund der schlechten Verhältnisse in der Schlucht zu einer Bundesstraße aufsteigen wollten.

Da sich dort aber eine unüberwindbare, meterhohe Stützmauer befand, kam das Paar an dieser Stelle nicht weiter. Einen erneuten Abstieg in die Schlucht trauten sich die beiden offenbar nicht zu, weshalb sie gegen 16.30 Uhr einen Notruf absetzten.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Bergwacht gerade bei einer Übung, die aufgrund des Notrufs sofort unterbrochen wurde. Laut Mitteilung des BRK machten sich insgesamt 17 Einsatzkräfte auf die Suche nach den beiden Wanderern und bereiteten sich dabei auf eine aufwendige Rettung aus dem Steilhang zu.

Der genaue Einsatzort war dabei zunächst unklar, das Paar konnte aber schnell auf sich aufmerksam machen, indem es eine auf einem Stock gehaltene orangefarbene Mütze hochhielt. Beide wurden von den Einsatzkräften gesichert und zur Bundesstraße hochgezogen.

Anschließend brachten die Kräfte der Bergwacht das Paar zurück ins Hotel, gegen 18 Uhr konnte der Einsatz dann auch wieder beendet werden. Über Verletzungen der beiden Geretteten ist dem BRK offenbar nichts bekannt.