Technologie
Innomotics-Verkauf beschert Siemens Gewinnsprung
13.02.2025, 07:27 Uhr![Der Technologiekonzern Siemens hat seine Tochter Innomotics verkauft. (Archivbild) Der Technologiekonzern Siemens hat seine Tochter Innomotics verkauft. (Archivbild)](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14578719:1739434412/ImportDpaPicFile299jpg.jpg?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=226ad27)
Der Technologiekonzern Siemens hat zum Jahresauftakt deutlich mehr verdient. Dabei profitierten die Münchner vom Verkauf ihrer Tochter Innomotics. Operativ gingen die Ergebnisse jedoch wegen der anhaltenden Schwäche im Automatisierungsgeschäft zurück. Allerdings zeigten sich hier erste Lichtblicke. So schreitet der Lagerabbau im wichtigen chinesischen Markt voran. Die Jahresprognose bestätigte das Management.
"Der Zufluss von 3,1 Milliarden Euro aus dem Verkauf von Innomotics untermauert unsere starke Finanzposition", sagte der Finanzvorstand der Siemens AG, Ralf Thomas. Nach Steuern stieg das Ergebnis in den drei Monaten bis Ende Dezember auf 3,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in München mitteilte. Im Vorjahreszeitraum betrug der Gewinn noch knapp 2,6 Milliarden Euro.
![Roland Busch (r), Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, und Ralf Peter Thomas (l), Finanzvorstand der Siemens AG. (Archivbild) Roland Busch (r), Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, und Ralf Peter Thomas (l), Finanzvorstand der Siemens AG. (Archivbild)](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14578771:1739434413/ImportDpaPicFile302jpg.jpg?f=16%3A9&h=480&m=FIT&w=900&$p$f$h$m$w=c66dd37)
Intelligente Infrastruktur treibt Gewinn
Das Ergebnis des industriellen Geschäfts sank im ersten Quartal hingegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Die größten Ergebnisbeiträge leisteten dabei das Geschäft mit intelligenter Infrastruktur (SI) sowie die Medizintechniktochter Siemens Healthineers. Gerade im Bereich industrieller Künstlicher Intelligenz gebe es eine "hohe Dynamik", sagte Vorstandschef Roland Busch.
Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf knapp 18,4 Milliarden Euro. Herausgerechnet sind dabei Währungs- und Portfolioeffekte. Bei beiden Kennziffern schnitt Siemens etwas besser ab als von Analysten erwartet.
![Siemens Healthineers AG fertigt unter anderem Geräte für die Magnetresonanztomographie (MRT). (Archivbild) Siemens Healthineers AG fertigt unter anderem Geräte für die Magnetresonanztomographie (MRT). (Archivbild)](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14578772:1739434413/ImportDpaPicFile305jpg.jpg?f=16%3A9&h=480&m=FIT&w=900&$p$f$h$m$w=e588701)
Maue Nachfrage bei Automatisierungen
Größte Wachstumstreiber waren SI sowie Healthineers. Die Sparte Digital Industries (DI), die neben der Automatisierung noch das Softwaregeschäft enthält, musste einen zweistelligen prozentualen Erlösrückgang hinnehmen. Siemens kämpft im Automatisierungsgeschäft mit einer mauen Nachfrage sowie hohen Lagerbeständen in Europa und China. Hier gibt es jedoch Fortschritte: Siemens geht davon aus, dass sich die Lagerbestände im chinesischen Markt bis Ende des zweiten Quartals normalisieren werden.