Aufregendes Abenteuer
Tierischer Einsatz in Bayern: Feuerwehr, Wasserwacht und Polizei ziehen badendes Jungrind aus Donau
27.04.2025, 17:28 Uhr
Am Sonntag kam es in Oberhausen bei Neuburg an der Donau zu einem kuriosen Vorfall: Wie die Feuerwehr aus Neuburg in einer Pressemitteilung erklärt, entdeckte ein „neugieriges Rind“ seine Freiheit und rannte davon. Für das Jungtier mussten sich schließlich Polizei, Wasserwacht und mehrere Feuerwehren einsetzen.
Laut Mitteilung der Feuerwehr war das Tier des Landwirts aus Oberhausen zum ersten Mal auf der Weide. Dort ließ es sich offenbar nicht von der Einzäunung beeindrucken und durchbrach „mit kräftigem Anlauf“ und seinen 400 Kilogramm Gewicht den Zaun. „Durch Wiesen, vorbei an der Kläranlage und durch einen Flutgraben“ rannte das Tier in Richtung Donau.
Dort angekommen ging das Jungrind baden, was für einen Alarm bei Wasserwacht und Feuerwehr sorgte. Das Stichwort für den Einsatz: Wasserrettung – Tier. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr schmunzelten zunächst, dennoch war schnell klar: Die Lage war ernst.
Deshalb rückten die Kräfte mit einer Vielzahl an Helfern aus, „während das Jungrind weiter tapfer seine Bahnen in der Donau zog“. Während zunächst die Besitzer an der Staustufe Bittenbrunn mit einem Boot der Feuerwehr aufs Wasser gingen, stiegen auch noch zwei Wasserretter in den Fluss. Denn: Das Tier zeigte Ausdauer, schwamm trotz der Maßnahmen und Anwesenheit seiner Besitzer in die Flussmitte zurück.
Tier gesichert
Den Wasserrettern gelang es dann allerdings das Tier am Schwanz zu greifen, unter Einsatz eines Halfters zu sichern und schließlich sicher zurück zum Ufer zu begleiten. Dort zeigte das Jungrind noch immer volle Energie, konnte aber über eine Treppe aus dem Wasser geführt werden. Zur Beruhigung des Tieres diente eine Sichtblende, aus dem Wasser gezogen wurde es zunächst an einem Flusskilometerschild angebunden.
Ein Tiertransporter konnte das junge Rind schlussendlich wohlbehalten verladen und zurück zu seinem heimischen Hof bringen. „Die Rettung war nicht nur ein Erfolg für die Einsatzkräfte, sondern zeigte auch eindrucksvoll, was durch das perfekte Zusammenspiel von Polizei, Wasserwacht, Feuerwehr und Landwirt erreicht werden kann“, schreibt die Feuerwehr lobend zum Schluss der Mitteilung.