Bundestagswahlkampf

Umfrage sieht CSU bei 42 Prozent

07.02.2025, 13:34 Uhr
Die CSU darf bei der Bundestagswahl einer Umfrage zufolge auf deutlich über 40 Prozent hoffen. (Archivbild)

© Sebastian Gollnow/dpa Die CSU darf bei der Bundestagswahl einer Umfrage zufolge auf deutlich über 40 Prozent hoffen. (Archivbild)

Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl sieht eine neue Bayern-Umfrage die CSU etwas im Minus, aber nach wie vor konstant über der 40-Prozent-Marke. In einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts GMS im Auftrag von Sat.1 Bayern kommt die CSU aktuell auf 42 Prozent. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als zu Jahresanfang - aber deutlich mehr als vor dreieinhalb Jahren: Bei der Bundestagswahl im Herbst 2021 hatte die CSU nur 31,7 Prozent und damit ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949 erreicht.

Wäre die Wahl schon am Sonntag, würde die AfD in Bayern mit 19 Prozent zweitstärkste Partei (plus zwei Prozentpunkte im Vergleich zu Anfang Januar), gefolgt von den Grünen (12 Prozent, plus 1) und der SPD (unverändert 9 Prozent). Die Freien Wähler liegen demnach aktuell bei 5 Prozent (plus 1). Alle anderen Parteien blieben der Umfrage zufolge unter fünf Prozent: die FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht mit je 3 Prozent und die Linke mit 2 Prozent.

In der Kanzlerfrage liegt der Umfrage zufolge in Bayern CDU-Chef Friedrich Merz weiterhin vorne. Der Unions-Kanzlerkandidat kommt aktuell auf 38 Prozent - nach 39 Prozent Anfang Januar und 42 Prozent im Dezember. Der amtierende Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) liegt nun bei 14 Prozent (Anfang Januar waren es 12), Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weiterhin bei 11 Prozent und AfD-Chefin Alice Weidel nun bei 15 Prozent (Anfang Januar waren es 12). 9 Prozent wollen demnach keinen von diesen vieren, 9 Prozent jemand anderen. 4 Prozent der Befragten machten bei der Kanzlerfrage keine Angaben.

Präferenz für Schwarz-Rot

Bei der Frage aktuell denkbarer Koalitionen haben die Bayern eine Präferenz für Schwarz-Rot: 56 Prozent finden der Umfrage zufolge ein Regierungsbündnis von CDU/CSU und SPD besser, 24 Prozent eine Koalition von Union und Grünen. 51 Prozent befürchten weiterhin, dass die neue Koalition keine vier Jahre hält.

Für den neuen "Wählercheck" von "17:30 Sat.1 Bayern" hatte das Institut GMS vom 4. bis 7. Februar insgesamt 1.017 Wahlberechtigte in Bayern befragt. 

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.