Dreharbeiten im Naturschutzgebiet

Ärger um Katy Perrys Musikvideo: Spanische Behörden leiten Untersuchung ein - das ist der Grund

14.8.2024, 14:07 Uhr
Katy Perry kommt zu den Billboard Women in Music Awards.

© Richard Shotwell/Richard Shotwell/Invision/AP/dpa Katy Perry kommt zu den Billboard Women in Music Awards.

Nach Veröffentlichung ihres jüngsten Musikvideos muss US-Popstar Katy Perry sich nun mit Anschuldigungen der spanischen Behörde herumschlagen. Der Vorwurf lautet: Im Video nutzt die Sängerin ein Naturschutzgebiet als ihre Tanzfläche. Darüber berichtet hatte zuvor der "Spiegel".

Vor weniger als eine Woche hatte Popstar Katy Perry ihr Musikvideo "LIFETIMES" veröffentlicht. Es ist die zweite Single vom neuen "143"-Album und Perry zeigt sich gelassen und feierfreudig. Die 39-Jährige feiert mit Menschen am Strand, düst mit dem Motorrad über spanische Insel und rundet all dies mit einer Party in der Disco ab. Innerhalb 5 Tage wird das Video über 2 Millionen Mal angeklickt. Wer ebenfalls ein Auge auf Perrys Aktivitäten hat? Spanische Behörden.

Voruntersuchungsverfahren eingeleitet

Dreharbeiten für das Musikvideo fanden auf den Inseln Ibiza und Formentera statt. Einige der Aufnahmen stammen von der kleinen Insel Espalmador, nördlich von Formentera und zeigen die Sängerin, wie sie in einem Bikini über geschützten Dünen tanzt. Die Dreharbeiten dort wurden weder angefragt noch durch das Umweltamt der balearische Regionalregierung genehmigt, heißt es in einer Presseerklärung der Regierung. Das Amt stellt weiter klar, dass es sich hierbei nicht um ein Umweltvergehen handele, man aufgrund der Ordnungswidrigkeit jedoch ein in Voruntersuchungsverfahren einleitet.

Das Naturschutzgebiet wird eigentlich durch Seile abgesperrt, berichtet das Nachrichtenportal "El País". Die Dünen gehören zu den am besten erhaltenen Dünensystemen der Balearen und haben einen "großen ökologischen Wert", informiert die Regionalregierung der Balearen auf ihrer Tourismuswebsite.