Flittern im Kittchen

"Bevor es zu spät ist": Netflix-Star heiratet Mithäftling im Gefängnis und bittet um Gnade

Theresa Neuß

Werkstudentin

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23.04.2025, 10:06 Uhr
Joe Exotic ist ein ehemaliger Betreiber eines Privatzoos und Großkatzenhändler. (Symbolbild)

© IMAGO / Cinema Publishers Collection Joe Exotic ist ein ehemaliger Betreiber eines Privatzoos und Großkatzenhändler. (Symbolbild)

Mit der Netflix-Doku-Serie "Tiger King: Großkatzen und ihre Raubtiere" wurde Joe Exotic 2020 weltweit bekannt. Der Privatzoobetreiber und verurteilte Straftäter sorgte nicht nur mit seiner Vorliebe für Raubkatzen, sondern auch mit seinem exzentrischen Lebensstil für Aufsehen. Nun macht der 62-Jährige erneut Schlagzeilen - diesmal mit privaten Nachrichten aus dem Gefängnis.

Wie unter anderem Entertainment Weekly berichtet, habe der selbsternannte "Tiger King", der mit bürgerlichem Namen Joseph Allen Maldonado-Passage heißt, im Gefängnis geheiratet. "Ich war noch nie so stolz auf jemanden. Das ist mein Ehemann Jorge Flores Maldonado", verkündet er in einem Beitrag auf Instagram. Dazu teilt er ein stark bearbeitetes Foto, das ihn gemeinsam mit seinem Partner zeigt - beide in Anzügen, mit Ansteckrosen und weißen Kappen unter einem Rosenbogen.

Der 33-jährige Jorge ist Medienberichten zufolge ebenfalls Insasse im Federal Medical Center in Fort Worth, Texas, und stamme ursprünglich aus Mexiko. Warum er im Gefängnis ist, sei bisher nicht bekannt. Im Mai soll er entlassen werden.

Hoffnung auf ein gemeinsames Leben nach der Haft

In einem weiteren Instagram-Beitrag verriet Exotic, Jorge habe ihm im Kampf gegen seine Krebserkrankung geholfen. Er hoffe nun, dass sein Ehemann nach seiner Freilassung Asyl erhalte. Sollte das nicht gelingen, wolle Exotic die USA verlassen, um mit ihm zusammenzubleiben. "Alles, worum ich Gott bitte, ist, dass Trump mir erlaubt, noch ein wenig Zeit draußen mit ihm zu verbringen, bevor es zu spät ist", schreibt der 62-Jährige auf Instagram.

Joe Exotic sitzt seit 2019 im Gefängnis. Wegen versuchter Anstiftung zum Mord an der Tierschützerin Carole Baskin sowie mehrere Verstöße gegen Tierschutzgesetze wurde er zu 22 Jahren Haft verurteilt. Die Haftdauer wurde später auf 21 Jahre reduziert.