Konnte kaum noch sprechen

Kurz nach offenem Interview seines Vaters: Royals-Nachwuchs stirbt mit 22 an seltener Krankheit

Erik Thieme

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09.03.2025, 19:42 Uhr
Prinz Frederik mit seinem Hund Mushu.

© royalsofluxembourg via Instagram Prinz Frederik mit seinem Hund Mushu.

Am 28. Februar ist der Tag der seltenen Krankheiten. Diesen Tag nahm Prinz Robert von Luxemburg zum Anlass, um über die Erkrankung seines jüngsten Sohnes Frederik und die eigens dafür gegründete Stiftung zu sprechen. Wie die Familie nun auf der Seite der PolG-Foundation erklärt, verstarb Frederik am 1. März - nur einen Tag später.

"Schweren Herzens möchten meine Frau und ich Sie über den Tod unseres Sohnes, des Gründers und Kreativdirektors der POLG Foundation, Frederik, informieren", heißt es in der Mitteilung. Demnach verabschiedete sich der 2002 geborene Prinz am Freitag noch von seiner Familie, ehe er am 1. März verstarb. Frederik von Luxemburg litt unter PolG, auch mitochondriale Vererbung genannt.

Es gibt keine Heilung

Bei Patienten mit mitochondrialer Vererbung gibt es eine Mutation in den Zellen, die dafür sorgt, dass der Körper nicht mit ausreichend Energie versorgt werden kann. Der PolG-Stiftung zufolge führt das zu Organversagen und Funktionsstörungen. "Man könnte es mit einer defekten Batterie vergleichen, die sich nie vollständig auflädt und ständig entladen ist." Eine Heilung für die Krankheit gibt es nicht. Außerdem ist die Krankheit so selten, dass niemand genau sagen kann, wie viele Patienten es wirklich gibt.

Bei Frederik, der schon in seiner Kindheit mit Koordinationsproblemen zu kämpfen hatte, wurde das Krankheitsbild 2016 diagnostiziert. In den Tagen vor seinem Ableben habe er vorübergehend kaum mehr sprechen sollen, heißt es in einem Statement der Familie auf Instagram. Am Ende soll der 22-Jährige alle noch einmal mit einem Witz zum Lachen gebracht haben.