Eine halbe Million Klinik-Kosten

Nach 120 Tagen Intensivstation: Ex-Dschungel-Star darf endlich heim - 500.000 Euro Klinikkosten

Antonia Plamann

nordbayern-Redaktion

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22.8.2024, 13:49 Uhr
Schauspieler Heinz Hoenig liegt seit längerem im Krankenhaus.

© Christian Charisius/Christian Charisius/dpa/Archivbild Schauspieler Heinz Hoenig liegt seit längerem im Krankenhaus.

Schauspieler Heinz Hoenig wartet seit langem auf eine lebensnotwendige Operation an der Aorta. Seit 120 Tagen liegt er auf der Intensivstation in einem Berliner Krankenhaus. Erstmals durfte er die Station nun verlassen. Seine Frau Annika Kärsten-Hoenig erzählte der "Bild": "Da es Heinz großer Wunsch war, die Sonne zu spüren, habe ich darum gebeten, ihm dies zu gewähren. Gemeinsam mit einer Schwester durften wir raus, was ihm sichtlich Freude bereitet hat".

Das große Ziel ist es, den 72-Jährigen nach Hause zu bringen, dass er genug Kraft für die lebensnotwendige OP bekommt. "Mein Mann braucht dringend seine vertraute Umgebung, um mental wieder durchatmen zu können und Kraft zu tanken", sagt die 39-jährige Ehefrau des Schauspielers. Auch die gemeinsamen Söhne des Paares, Juliano (drei Jahre alt) und Jianni (ein Jahr alt), sehnen sich nach Angaben der "Bild" nach der Nähe ihres Vaters. "Unsere Jungs sind unser Ein und Alles. Sie sind unser Antrieb und der beste Grund, all das durchzustehen und niemals aufzugeben. Und vor allem sind sie das größte Geschenk, was uns das Leben bieten konnte", schwärmt die Mutter. Annika Kästen-Hoenig möchte sich daheim um ihren Mann kümmern. Die 39-Jährige ist gelernte Krankenschwester. Gegenüber dem Springer-Verlag sagt sie: "Da ich neben der medizinischen Kompetenz im Krankenhaus meinen Mann täglich morgens und abends bei der Grundpflege unterstütze, habe ich keine Angst." In dieser Woche soll die nächtliche Beatmung eingestellt werden. Je nachdem, wie dies läuft, werden die weiteren Schritte in Richtung Entlassung geplant. Außerdem muss die Trachealkanüle entfernt werden, bevor Hoenig nach Hause zu seinen Kindern kann. Da der Schauspieler nicht krankenversichert ist, wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen. "Ich denke, dass wir bis zu seiner vorläufigen Entlassung bestimmt von einer halben Million Euro sprechen können", erklärt Hoenigs Frau. Bei der Spendenaktion kamen bislang 180.000 Euro zusammen.