Freund der Familie äußert sich
Tod wegen Selfie? Profi-Turnerin stürzt beim Schloss Neuschwanstein in die Tiefe
70 Meter stürzte eine junge Frau am Tegelberg in die Tiefe: Die 23-Jährige wurde bei dem Unfall schwer verletzt und von einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Am vergangenen Mittwoch, sechs Tage nach der Tragödie am Schloss Neuschwanstein, wurden die lebenserhaltenden Maßnahmen aufgrund irreversibler Hirnschäden schließlich beendet, die Frau verstarb im Krankenhaus. Das teilte die Polizei mit. Bei der Verstorbenen handelt es sich um Natalie Stichova, eine tschechische Profi-Turnerin.
Die 23-Jährige wanderte in einer vierköpfigen Gruppe gemeinsam mit ihrem Partner David und zwei Freunden auf den Gipfel des Tegelbergs. Bei der Route handelt es sich nach Einschätzung der Polizei um einen "anspruchsvollen Kletteraufstieg". Offiziell laufen die Ermittlungen zur Unfallursache noch, die Aussagen eines Freundes der Verstorbenen lassen nun aber aufhorchen.
Gegenüber dem Medium "Blesk.cz" erklärte ein Freund der Familie Stichova, die 23-Jährige sei bei dem Versuch, ein Selfie vor der Kulisse vom berühmten Schloss Neuschwanstein zu machen, abgerutscht. Sie habe plötzlich mit einem Bein den Halt verloren, beschrieb der Bekannte: "Wir werden nicht herausfinden, ob sie ausgerutscht ist oder ob ein Stück der Felskante abgebrochen ist." Tatsächlich posierte die Turnerin auf ihren Bergsteiger-Touren und Urlauben immer wieder gefährlich nah am Abgrund, machte teilweise Handstände an Klippen und teilte die dabei entstandenen Bilder anschließend auf Instagram.
Der tschechische Turnverband trauerte öffentlich um seine prominente Vertreterin: "Sie schenkte ihr kurzes Leben lang ein Lächeln, und so werden wir uns immer an sie erinnern." Natalie Stichovas Mutter schrieb auf Instagram: "Es gibt niemanden, der sie nicht geliebt hat. Unsere Natálie war das liebste Wesen."
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