Schreckliche Geständnisse
Tränen während Liveshow und Prüfungs-Eklat: So aufregend war Tag fünf im Dschungelcamp
24.1.2024, 00:20 UhrWarum sollte der Tag im Dschungel anders starten als in Deutschland? Dachte sich wohl auch David Odonkor. Der Ex-Profi, der einst für seine Künste am Ball durchaus gut beim BVB oder Betis Sevilla bezahlt wurde, gibt sein Wissen nun kostenlos an seine Mitcamperinnen und Mitcamper weiter. Und so versammelt sich die Truppe zu gemeinsamen Liegestützen um das Lagerfeuer – selbst Heinz will da offensichtlich sein Unterhemd nicht trocken lassen. Gekonnt stählt er seinen Schauspieler-Body. Sein Motto – „Mensch, einfach mal machen!“. Das ist der Vibe, den wir hier brauchen, Heinz. Weiter so!
Weil sich Leyla mehr als tapfer in der abgelaufenen Dschungelprüfung geschlagen hat, gab es satte zehn Sterne – und damit auch ein echtes Festessen für die Camperinnen und Camper. Tomaten, reichlich Gemüse und Tintenfisch. Was man vorher wohl nicht ahnen konnte – am Ende ist es eine Ananas, die Anya sogar die Tränen in die Augen treibt. „Ich freue mich so über die Ananas“. So weit, so gut. Im Dschungeltelefon wird es dann jedoch direkt wieder leicht… schräg. „Also privat würde ich mir nie eine Ananas kaufen“. Öhhhhm joa, lassen wir einfach mal so stehen. Weil GZSZ-Legende Felix die Mädels beim Kochen dann ein wenig zu sehr überwachte, waren diese am Ende salziger als das Essen selbst. „Er muss halt immer der Chef sein“. Gute Zeiten, schlechte Zeiten eben auch am Dschungelherd.
Auch in Sachen Campleiter gibt es einen erneuten Wechsel: Diesmal streift sich Herr Odonkor das Trikot über. Und obwohl er im Verein oder in der deutschen Nationalmannschaft nicht unbedingt erste Wahl als Vertreter von Sebastian Kehl, Michael Ballack oder Philipp Lahm war, ist der Ton direkt deutlich. Wichtiger Punkt auf seiner Agenda: „Wir müssen uns das Toilettenpapier einteilen. Wir haben nur noch sechs Rollen“. Dann kommt es noch dicker – oder dünner, je nachdem, wie man es (in die Hand) nimmt: „Eine habe ich schon mit raufgenommen“, wirft Heinz von der Seite ein. Heißt also im Klartext: Die Lage(n) wird also buchstäblich deutlich dünner in dieser Angelegenheit.
Kurze Schockstarre
Thema Dschungelprüfung – können wir kurz machen: Leyla it is again. Die Aufgabe: Sie muss in einen unterirdischen Schacht klettern. Dieser ist mit engen Gängen verbunden und wer hätte es gedacht – auch von dem ein oder anderen unangenehmen Tierchen bewohnt. Irgendwo da drin sind die Sterne versteckt, die am Ende ein erneutes Festessen sichern sollen. Das Ganze muss auch noch in einer Zeit von zehn Minuten erledigt werden. Und dann… geht auf einmal alles ganz schnell, noch während sie den ersten Stern schnell abzuschrauben scheint, hört man auf einmal ein schrilles „Ich bin ein Star – holt mich hier rauuuuuuuuuuuus!“. Nach wenigen Sekunden ist die Prüfung damit schon wieder beendet. Abbruch. Von zehn auf null Sterne in 24 Stunden. Steile These: Da könnte es das ein oder andere lange Gesicht beim Abendessen geben.
Noch steilere These: Die kommende Prüfung antreten wird: Leyla! Auflösung folgt dann in wenigen Sekunden etwas weiter unten. „Dass ich überhaupt noch die Lampe halten konnte, ich war in einer Schockstarre“ – zieht Leyla unter Tränen im Interview danach ein erstes Fazit. Die Begründung geht dann doch unter die Haut: So habe sie als kleines Kind einmal bei Bekannten in einer fremden Stadt in einem Zimmer übernachtet. Weil sie sich nicht auskannte, habe sie stundenlang im Dunklen den Ausgang nicht mehr gefunden. Dieses Trauma sei in diesem Moment zurückgekommen. Wir hauen ja auch gerne mal drauf, an dieser Stelle sei aber gesagt: Hut ab, wie behutsam die restlichen Camperinnen und Camper mit Leyla nach der Prüfung umgehen. Man sei nicht sauer und könne es absolut verstehen, sie habe es versucht und das sei schließlich das Wichtigste überhaupt. Das Besondere: Man kauft es in dieser Situation auch allen EHRLICH ab.
Aussagen, die ans Herz gehen
Direkt danach macht Leyla noch einen weiteren schrecklichen Vorfall öffentlich: So habe sie erst eine langjährige Beziehung gehabt. Irgendwann habe der Mann dann angefangen, sie teilweise krankenhausreif zu schlagen. Kim öffnet sich in dem vertraulichen Vier-Augen-Gespräch dann ebenfalls: So habe sie in ihrer Kindheit Gewalt von ihrem Vater erfahren und sei damals auch eingesperrt worden. An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: Sollten auch Sie jemanden kennen, der Gewalt erlebt oder haben Sie als Frau selbst Gewalt erlitten, gibt es mit dem „Gewalt gegen Frauen“-Hilfetelefon eine offizielle Anlaufstelle. Alle Informationen dazu finden Sie unter diesem Link.
Fehlt noch was? Achja: Thema Dschungelprüfung. Da Sie sich vielleicht auch noch um das Thema Bahnstreik Gedanken machen müssen, wollen wir Sie nicht unnötig auf die Folter spannen. Anya und Kim kassieren jeweils das wohl bekannteste „Vielleicht“ der deutschen Fernsehgeschichte. Kurzer Trommelwirbel. Und es …. werden beide! Direkt nach der Verkündung brechen beide Frauen noch in der Liveshow in Tränen aus. Wir sind uns nicht sicher, ob es das so schon einmal VOR einer Dschungelprüfung gegeben hat. An dieser Stelle müssen wir aber unsere obige Leyla-Prognose noch richtigstellen. Wette verloren, so viel Zeit muss sein. Was ein Tag fünf im australischen Dschungel! Guten Abend aus Deutschland, guten Morgen aus… tralien!